news-14092024-140501

Das Land Österreich wird derzeit von extremen Wetterbedingungen heimgesucht, die eine ernsthafte Bedrohung für tausende Haushalte darstellen. Schneefall, Lawinengefahr und anhaltender Regen haben zu steigenden Pegeln und Hochwassergefahr geführt. Die Situation wird als äußerst ernst eingestuft, und zahlreiche Einsatzkräfte sind im ganzen Land im Einsatz, um der Lage Herr zu werden.

Bedrohung durch Hochwasser

In Niederösterreich haben die Feuerwehren seit Freitagabend Hunderte von Einsätzen bewältigt. Entlang der Donau wird mit einem Hochwasser gerechnet, das nur alle 30 Jahre auftritt. Besonders entlang des Flusses Kamp wird die Situation als kritisch angesehen, und im Waldviertel drohen historische Herausforderungen. Im Burgenland mussten die Feuerwehren in der Nacht auf Samstag 71 Mal ausrücken, vor allem in den Bezirken Neusiedl am See und Eisenstadt Umgebung.

In der Steiermark waren etwa 4000 Haushalte am Samstagmorgen ohne Strom, und weitere Ausfälle werden erwartet. In Kärnten waren seit dem Morgen des Samstags 1600 Haushalte ohne Strom, insbesondere in höher gelegenen Gebieten wie Villach-Land, Feldkirchen und Spittal. Auch in Salzburg waren die Einsatzkräfte im Dauereinsatz, mit 72 Einsätzen von 43 Feuerwehren von Donnerstag bis Samstagvormittag.

In Oberösterreich wurden in Städten wie Linz, Steyr und Mauthausen mobile Hochwasserschutzmaßnahmen ergriffen. Die größte Gefahr geht von lokalen Überflutungen aus, und erste Warnstufen wurden erreicht. Im Bezirk Steyr-Land wurde eine Person durch den Regen verletzt. Vorarlberg ist bisher von schweren Unwettern verschont geblieben, obwohl es in einigen Gebieten in der Nacht auf Samstag zu starken Schnee- und Regenfällen kam.

Aktuelle Entwicklungen und Hilfsmaßnahmen

Zahlreiche Veranstaltungen wurden in weiten Teilen des Landes abgesagt, und die Einsatzkräfte sind in Dauerbereitschaft. In höheren Lagen besteht die Gefahr von Schneebruch, der Verkehrswege und Stromverbindungen beeinträchtigen kann. Der starke Dauerregen hat bereits dazu geführt, dass Gewässer bedrohlich ansteigen, was zu Sturzfluten und schweren Überschwemmungen führen könnte. Die Schneefallgrenze sinkt kontinuierlich, was die Lage weiter verschärfen könnte.

Die Zeitung „Krone“ und die Caritas haben eine Hilfsaktion gestartet, um den Betroffenen der Unwetter schnell und unbürokratisch zu helfen. Freiwillige, die bei den Aufräumarbeiten unterstützen möchten, können sich auf der Website fuereinand.at registrieren. Spenden für die Katastrophenhilfe in Österreich können auf das Caritas-Spendenkonto überwiesen werden.

Die Stadt Wien hat die Bevölkerung aufgefordert, unnötige Wege zu vermeiden und sich nur im öffentlichen Raum aufzuhalten, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Bahnstrecken und Straßen sind teilweise gesperrt, und auch im Flugverkehr kommt es zu Verzögerungen.

Wetteraussichten und Prognosen

Die Wetteraussichten für die kommenden Tage sind weiterhin besorgniserregend. Am Samstag wird vor allem im Osten Österreichs mit starkem Regen gerechnet, während im Westen der Regen langsam abklingt. Am Sonntag wird der Regen im Westen weiter nachlassen, aber im Norden und Osten des Landes weiterhin anhalten. Am Montag wird der Schwerpunkt des Regens erneut im Osten und Norden liegen.

Insgesamt erwarten die Meteorologen von Freitag bis Dienstag zwischen 100 und 200 Millimeter Regen im Großteil Österreichs. Die Bevölkerung wird aufgefordert, vorsichtig zu sein und sich auf mögliche Überschwemmungen und Sturzfluten vorzubereiten.

Die Situation in Österreich bleibt weiterhin ernst, und die Behörden arbeiten unermüdlich daran, die Bevölkerung zu schützen und die Schäden zu minimieren. Es wird empfohlen, die Warnungen der lokalen Behörden zu beachten und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um sich und andere zu schützen.