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Die Quelle der Kraft: Ein Interview mit Herrn Fidler

Woher nimmt Herr Fidler die Kraft? Diese Frage drängt sich auf, wenn man sich das Ausmaß der Flutkatastrophe vor Augen führt, die seinen Hof und die Felder in Rust im Tullnerfeld überschwemmte. Hundert Stiere und Kälber standen bis zum Hals im Wasser, und wie Hunderte andere muss Bernhard Fidler nun ganz von vorne anfangen. Die Gemeinde, westlich von Tulln gelegen, gleicht immer noch einem Trümmerfeld, eine Woche nach dem Unglück. Feuerwehrautos und Bundesheer-Einsatzfahrzeuge säumen die Straßen, während die Dorfbewohner, Einsatzkräfte und freiwillige Helfer unermüdlich arbeiten, um die Schäden zu beseitigen.

Die Aufräumarbeiten werden noch viele Wochen dauern, so Fidler. Doch trotz der Zerstörung und Verzweiflung, die die Flut mit sich brachte, strahlt der Landwirt eine unerschütterliche Zuversicht aus. In einem Gespräch mit der „Krone“ erzählt er von seinem Kampfgeist und seiner Entschlossenheit, sich nicht unterkriegen zu lassen.

Ein Leben unter Wasser

Der Hof der Familie Fidler, einst ein blühender Betrieb in Rust, liegt nun unter Wasser. Maschinen, Möbel und Fahrzeuge sind von den Fluten mitgerissen worden und stehen nun als stumme Zeugen der Zerstörung im Innenhof. Doch Fidler gibt nicht auf. Er zeigt uns die Überreste seines Lebenswerkes und erzählt von den Stunden des Bangens und der Hilflosigkeit, als das Wasser unaufhaltsam in sein Zuhause eindrang.

Die Bilder, die sich einem bieten, sind erschütternd. Doch inmitten des Chaos und der Verwüstung scheint Fidler eine innere Stärke zu finden, die ihn antreibt, weiterzumachen. Seine Augen strahlen trotz allem, und seine Worte sind voller Hoffnung und Entschlossenheit.

Die Hilfsbereitschaft der Gemeinde

Die Bewohner von Rust haben sich in der Stunde der Not zusammengetan, um den Betroffenen beizustehen. Jeder packt mit an, sei es beim Auspumpen der Keller oder beim Bergen von Trümmern. Die Solidarität und der Zusammenhalt in der Gemeinde sind spürbar, und Fidler ist überwältigt von der Unterstützung, die er und seine Familie erfahren.

Die Einsatzkräfte leisten Tag und Nacht Schwerstarbeit, um die Schäden zu minimieren und den Menschen in Rust wieder eine Perspektive zu geben. Die Rufe nach Hilfe werden erhört, und die Gemeinde erhält Unterstützung von überall her. Es ist ein beeindruckendes Zeugnis menschlicher Solidarität und Mitmenschlichkeit in einer Zeit der Krise.

Ausblick auf die Zukunft

Trotz der Verwüstung und der ungewissen Zukunft, die vor ihm liegt, bleibt Fidler optimistisch. Er weiß, dass der Weg to lang und beschwerlich sein wird, bis sein Hof wieder aufgebaut ist und seine Felder erneut Früchte tragen. Doch er ist bereit, den Kampf anzunehmen und sich den Herausforderungen zu stellen.

Die Quelle seiner Kraft liegt nicht nur in seinem eigenen Willen, sondern auch in der Solidarität und Unterstützung, die er von seiner Gemeinde erfährt. Die Hilfsbereitschaft und das Mitgefühl, das ihm entgegengebracht werden, geben ihm die Kraft, weiterzumachen und nicht aufzugeben. In den Trümmern seines Lebens findet Fidler neue Hoffnung und Entschlossenheit, seinen Weg fortzusetzen.