Am Mittwochmittag erhielten viele Menschen in der Steiermark eine unerwartete Warn-SMS mit dem Inhalt „Landeswarnzentrale Steiermark WARNMELDUNG BLACKOUT – ÜBUNG ÜBUNG ÜBUNG“. Obwohl die Absendenummer erkennbar war, sorgte die Nachricht bei einigen Empfängern für Verwirrung, da sie mehrmals auf ihren Mobilgeräten einging. Es wurde befürchtet, dass es sich um Spam oder eine Fake-Nachricht handeln könnte.
Harald Eitner, Leiter des Katastrophenschutzes Steiermark, bestätigte jedoch, dass die Nachricht echt war. Hintergrund war eine geplante Blackout-Übung des Landes, um sicherzustellen, dass wichtige Personen im Falle eines Stromausfalls erreicht werden können. Die SMS wurde an Bürgermeister, Gemeinderäte, Feuerwehrleute, Journalisten und Beiräte in Entscheidungsgremien gesendet. Viele von ihnen waren offenbar nicht im Voraus informiert worden.
Diese Personen sollen im Ernstfall wichtige Informationen per SMS erhalten. Im Falle eines tatsächlichen Blackouts wird die breite Bevölkerung jedoch auch über den AT Alert schnell informiert werden, so Eitner. Der Mittwoch war zudem für eine Behörden-Übung für verschiedene IT-Systeme geplant, die im Falle eines großflächigen Stromausfalls benötigt werden. Ursprünglich für Juni geplant, wurde die Übung aufgrund von Regenfällen auf den Herbst verschoben. Die Tests sollen bis 20 Uhr abgeschlossen sein, wobei die meisten davon abseits der öffentlichen Wahrnehmung stattfinden.