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Im Jahr 2012 musste Gigasport bereits zwölf Filialen in Tschechien und der Slowakei schließen, was 280 Mitarbeitern betraf. Jetzt, in Österreich, müssen sie erneut Maßnahmen ergreifen. Mit Ende Jänner werden vier Filialen geschlossen – Wolfsberg, Spittal/Drau, Leoben und Innsbruck. Die Innsbruck-Filiale im Greif Center wurde erst vor drei Jahren für drei Millionen Euro modernisiert. Leider bedeutet dies, dass 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Job verlieren werden. Darüber hinaus werden auch unternehmensweit Maßnahmen zur Kostensenkung ergriffen.

Die Verantwortlichen bei Gigasport beschreiben die letzten Jahre als extrem herausfordernd für den gesamten Handel, insbesondere im Bereich des Sporthandels. Die Branche leidet unter den Auswirkungen der Coronapandemie, der Energiekrise und der schwachen Konjunktur. Die Umsätze entwickeln sich nur langsam, während die Kosten steigen. Zudem hat die Insolvenz der Sport 2000 Gruppe im vergangenen Jahr Gigasport stark beeinflusst. Im Jahr 2023 ist der Umsatz der Sportartikelbranche um 4,4 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro gesunken und die Beschäftigungszahlen um 1,7 Prozent.

Ursprünglich entstand Gigasport aus der Sport-Fachabteilung im Kastner & Öhler-Traditionshaus in Graz, dem „Kastner & Öhler Sporthaus“. Die Marke Gigasport wurde im Jahr 1994 gegründet und setzte neue Trends im Shoppingerlebnis mit eindrucksvollen Innenausstattungen in den Filialen, wie beispielsweise Felsen und Laufbahnen. Heutzutage gehört Gigasport zu den größten Sporthandelsunternehmen in Österreich.

Es ist bedauerlich zu sehen, wie Gigasport gezwungen ist, Mitarbeiter zu entlassen und Filialen zu schließen aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Umstände, denen sie gegenüberstehen. Hoffentlich können sie sich in Zukunft erholen und wieder auf die Beine kommen, um weiterhin Sportbegeisterte in Österreich zu bedienen.