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Schwangerschaftskosten: Warum Kassenversorgung oft nicht ausreicht

Gesundheitsausgaben können sich während der Schwangerschaft schnell summieren. Viele Frauen finden sich zum ersten Mal intensiv mit dem Gesundheitssystem konfrontiert, wenn sie schwanger sind. Häufig müssen sie für Leistungen von Ärzten oder Hebammen zahlen. Aber ist das wirklich notwendig?

Juliana O. zog in einen anderen Bezirk im Burgenland und suchte nach einem Gynäkologen, der Kassenpatienten annimmt. Doch sie hatte Schwierigkeiten, einen zu finden, selbst in den Nachbarbezirken. Also blieb sie bei ihrem Wahlarzt, auch wenn sie nun eine längere Anfahrtszeit in Kauf nehmen musste.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Schwangere Engpässe bei der Kassenversorgung erleben, insbesondere wenn es um regelmäßige Termine beim Gynäkologen geht. Viele Frauen entscheiden sich daher für einen Wahlarzt, um sicherzustellen, dass sie die notwendige medizinische Betreuung erhalten.

Die Kosten für die Schwangerschaft können jedoch schnell steigen, wenn man bedenkt, dass neben den Arztbesuchen auch zusätzliche Untersuchungen, Ultraschalluntersuchungen und Geburtsvorbereitungskurse anfallen. Viele dieser Leistungen werden von den Krankenkassen nicht vollständig abgedeckt, was dazu führen kann, dass Schwangere aus eigener Tasche zahlen müssen.

Einige Frauen entscheiden sich sogar dafür, eine private Krankenversicherung abzuschließen, um sicherzustellen, dass sie während der Schwangerschaft und Geburt die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten. Dies kann jedoch zusätzliche Kosten verursachen, die nicht jeder sich leisten kann.

Es ist wichtig, dass Schwangere sich frühzeitig über ihre Möglichkeiten informieren und gegebenenfalls finanzielle Vorsorge treffen. Einige Krankenkassen bieten Zusatzleistungen für Schwangere an, die die Kosten für bestimmte Leistungen übernehmen können.

Letztendlich ist es entscheidend, dass jede Schwangere die medizinische Versorgung erhält, die sie benötigt, unabhängig davon, ob sie sich für eine Kassenversorgung oder einen Wahlarzt entscheidet. Die Gesundheit von Mutter und Kind sollte immer an erster Stelle stehen.