Die Elefantenrunde zur steirischen Landtagswahl 2024 verlief anders als erwartet. Obwohl harte Attacken erwartet wurden, blieb die Diskussion sachlich und fair. Die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der verschiedenen Parteien – Nico Swatek (Neos), Sandra Krautwaschl (Grüne), Anton Lang (SPÖ), Christopher Drexler (ÖVP), Mario Kunasek (FPÖ), Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ) – lieferten sich zwar eine hitzige Debatte, aber ohne persönliche Angriffe.
Zu Beginn der Diskussion zeigte eine Blitzumfrage unter den 300 Zuschauerinnen und Zuschauern im Grazer Minoritensaal ein interessantes Bild: Die Mehrheit tendierte dazu, die FPÖ zu wählen, gefolgt von SPÖ und ÖVP. Doch VP-Landeschef Christopher Drexler versuchte, mit seinem Slogan „dieses Mal steirisch wählen“ die Stimmung zu drehen und betonte, dass es sich um eine Landtagswahl und nicht um eine Bundeswahl handele.
Während der Diskussion gelang es den Kandidatinnen und Kandidaten, in einem respektvollen Ton über wichtige Themen wie Gesundheit, Klima & Verkehr und Integration & Asyl zu debattieren. Es gab keine Schlammschlacht, sondern konstruktive Gespräche und Argumentationen.
Nach der Elefantenrunde folgte eine Analyse durch Veronika Höflehner, Michael Jungwirth und Oliver Pokorny von der Kleinen Zeitung, moderiert von Chefredakteur Hubert Patterer. Sie diskutierten, welche Ideen und Ziele hinter den Aussagen der Kandidatinnen und Kandidaten standen und wie überzeugend sie präsentiert wurden.
Insgesamt war die Elefantenrunde eine gelungene Veranstaltung, bei der die Wählerinnen und Wähler einen Einblick in die Positionen der Parteien zu wichtigen Themen erhalten haben. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Diskussionen und Argumente der Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten auf das Wahlergebnis auswirken werden.