Der Döner Kebab, ein beliebtes Streetfood-Gericht, ist derzeit Gegenstand eines Kulturkampfes zwischen der Türkei und der EU. Die Türkei beansprucht das Recht auf den Döner Kebab und fordert, dass er nur noch nach traditioneller Art hergestellt werden darf. Dies könnte jedoch negative Auswirkungen auf die Branche haben, die einst von türkischen Gastarbeitern geschaffen wurde.
In Wien-Favoriten betritt Taner Erdoğan sein Lokal und ruft begeistert „Kebab, Kebab, Kebab!“ Er ist stolz darauf, dass die Quellenstraße auch als „Kebabstraße“ bekannt sein sollte. Trotzdem ist es zur Mittagszeit nicht besonders voll in seinem Lokal.
Ein türkischer Verband versucht, den Döner Kebab mithilfe der EU zu normieren. Dies könnte bedeuten, dass zukünftig nur noch bestimmte Herstellungsmethoden erlaubt sind. Dieser Schritt wird jedoch von vielen in der Branche kritisch gesehen, da er die Vielfalt und Kreativität beim Zubereiten des Döner Kebabs einschränken könnte.
Die Diskussion um den Ursprung und die Eigentumsrechte am Döner Kebab ist komplex und kontrovers. Während die Türkei darauf besteht, dass der Döner Kebab ein traditionelles türkisches Gericht ist, argumentieren andere, dass er sich im Laufe der Zeit in verschiedenen Ländern weiterentwickelt hat und somit keinem Land allein zuzuordnen ist.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Streit um den Döner Kebab weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Branche insgesamt haben wird. Trotz der Kontroverse bleibt der Döner Kebab ein beliebtes und weit verbreitetes Streetfood-Gericht, das Menschen auf der ganzen Welt begeistert.