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Unwetter in Kroatien und Bosnien: Schneemassen und Stromausfälle

In Kroatien und Bosnien hat ein heftiges Unwetter für Chaos und Herausforderungen gesorgt. Starke Schneefälle haben weite Teile der Region in ein winterliches Wunderland verwandelt, während gleichzeitig massive Stromausfälle die Bewohner ohne Energie ließen.

Schneemassen in Kroatien

In Kroatien haben die starken Niederschläge eine dicke Schneedecke über das Land gelegt, und es scheint kein Ende in Sicht zu sein. Bis zum Heiligen Abend könnte insgesamt ein Meter Schnee in mehreren Orten im Landesinneren liegen. Regionen wie Slawonien, Zagorje und Lika sind bereits von einem halben Meter Schnee bedeckt, und sogar auf der dalmatinischen Insel Brac fallen dicke Flocken vom Himmel. Eine Wetterwarnung gilt für den Großteil des Landes, da bis zum 26. Dezember weitere Regenmassen und Neuschnee erwartet werden.

Die Autobahn A1 musste um das Velebit-Gebirge herum gesperrt werden, da die Fahrbahn im Landesinneren zu rutschig wurde und der Wind auf der Meeresseite zu stark war. Die A6 zwischen Zagreb und Rijeka war ebenfalls von Unfällen betroffen, und die Küstenstraße sowie zahlreiche Nebenstraßen im ganzen Land wurden geschlossen.

Stromausfälle in Bosnien

In Bosnien waren bis zu 180.000 Menschen zeitweise ohne Stromversorgung, hauptsächlich im Norden des Landes. Der Stromanbieter Elektrokrajina meldete großflächige Ausfälle, insbesondere in der Region Una-Sana im äußersten Nordwesten Bosniens. Auch in Tusla im Nordosten, Zenica im Zentrum und der Republik Srpska waren viele Menschen betroffen. Dutzende Stromleitungen wurden beschädigt, was zu Verkehrsbeeinträchtigungen und Schulschließungen führte.

An den Grenzübergängen zwischen Kroatien, Bosnien und Serbien kam es zu langwierigen Verzögerungen aufgrund der widrigen Wetterbedingungen.

Verkehrschaos und Behinderungen

Die Fährverbindungen wurden aufgrund orkanartiger Sturmböen und hoher Wellen eingestellt, was zusätzlich zu den Verkehrsproblemen beitrug. Brücken auf die Inseln Pag und Krk mussten wiederholt geschlossen werden, und die Verkehrslage bleibt weiterhin angespannt.

Die Bewohner beider Länder kämpfen mit den Auswirkungen des Unwetters und hoffen auf eine baldige Besserung der Lage.