Richard Lugner: Die Regentschaft in Poysdorf – Geschichte und Erfolg
Der kürzlich verstorbene Richard Lugner, der im 91. Lebensjahr in seiner Villa verstarb, hatte eine enge Verbindung zur Weinstadt Poysdorf. Er war nicht nur Präsident des Winzerfestes, sondern übernahm auch die Rolle des Bürgermeisters.
Am Montag wurde bekannt gegeben, dass der Baumeister Richard Lugner am Sonntag in Wien Döbling verstorben ist. Der Landtagspräsident von Poysdorf, Karl Wilfing, lobte Lugner für seine Lebensfreude, Freundlichkeit und vor allem seinen Unternehmergeist. Die Weinstadt Poysdorf hatte eine besondere Beziehung zu Richard Lugner. Im Jahr 2003 war er gemeinsam mit seiner damaligen Frau Christina „Mausi“ Lugner das Winzerfestpräsidentenpaar. Sie präsentierten stolz die Poysdorfer Winzer in der Lugner-City in Wien, wo großes Interesse an der neu entwickelten Gebietsmarke Weinviertel DAC gezeigt wurde.
Das Paar besuchte Poysdorf regelmäßig und zeigte stets seine Verbundenheit. Christina Lugner feierte sogar ihren Geburtstag in Poysdorf und pflanzte gemeinsam mit Richard den „Mausibaum“ im Stadtzentrum. Im Jahr 2007 durfte Richard Lugner für einen Tag die Rolle des Bürgermeisters von Poysdorf übernehmen, während ATV die Lugner-Saga begleitete. Er half im Bauhof aus, spendete für ein neues Rüstlöschfahrzeug und nahm sich Zeit für die Anliegen der Poysdorfer Bürger.
Karl Wilfing erinnerte sich daran, wie Richard Lugner regelmäßig die Premieren der Sommertheater in Niederösterreich besuchte. Ein besonderes Fest war der 90. Geburtstag von Richard Lugner, der im Zeremoniensaal der Wiener Hofburg gefeiert wurde und bei dem auch Wilfing anwesend war. Er bezeichnete das ehemalige Paar Lugner als wichtige Botschafter für Poysdorf und lobte Lugners Engagement und Agilität, selbst im hohen Alter von 90 Jahren.
Richard Lugner wird in Poysdorf und darüber hinaus als eine Persönlichkeit mit großer Bedeutung und positivem Einfluss auf die Gemeinschaft in Erinnerung bleiben. Sein Wirken als Winzerfestpräsident und temporärer Bürgermeister hat Spuren hinterlassen und sein Vermächtnis wird in Poysdorf weiterleben.