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Streik von Windl und Kollegen führt zu Flugverkehrsstörungen in Deutschland

Die jüngsten Ereignisse in Deutschland haben gezeigt, dass der Kampf für den Klimaschutz auch den Flugverkehr beeinflussen kann. Die Gruppe „Die Letzte Generation“ hat mit ihren Störaktionen an verschiedenen Flughäfen im ganzen Land für Aufsehen gesorgt. Dabei drangen Aktivisten in orangen Warnwesten in die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg und Köln/Bonn ein und sorgten für erhebliche Verzögerungen im Flugverkehr.

Protestaktionen am Flughafen

Am frühen Morgen betraten insgesamt acht Aktivisten die Rollbahnen der genannten Flughäfen und klebten sich auf dem Asphalt fest. Die Gruppe „Die Letzte Generation“ gab bekannt, dass die Aktivisten friedlich ihren Widerstand gegen den Klimawandel zum Ausdruck bringen wollten. Unter den Aktivisten befand sich auch Anja Windl, die zuvor in Österreich eine Ersatzhaftstrafe verbüßt hatte. Während sie sich festklebte, warnte sie vor den drastischen Auswirkungen des Klimawandels: „Der Klimakollaps ist für viele Menschen bereits Realität.“

Die Aktivisten zeigten Banner mit den Aufschriften „Öl tötet“ und „Sign the treaty“ und sorgten damit für Aufmerksamkeit. Obwohl die Start- und Landebahnen nicht betreten wurden, führten die Blockaden zu erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Die Eindringlinge hatten sich durch Löcher in den Zäunen Zugang zum Flughafengelände verschafft und wurden schließlich von der Polizei festgenommen.

Reaktion der Bundesregierung

Angesichts der jüngsten Ereignisse plant die deutsche Bundesregierung eine Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes, um radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abzuhalten. Eine neue Vorschrift soll das vorsätzliche, unberechtigte Eindringen auf das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen unter Strafe stellen. Durch die drohenden Konsequenzen soll von zukünftigen Blockaden abgeschreckt werden.

Die SPD-Zentrale in Berlin wurde ebenfalls in den frühen Morgenstunden mit orangefarbener Farbe besprüht. Es wird vermutet, dass auch hier die Gruppe „Die Letzte Generation“ verantwortlich ist. Die genauen Hintergründe dieser Aktion sind jedoch noch unklar. Innenministerin Nancy Faeser verurteilte die Blockaden als gefährlich und dumm und betonte, dass solche Aktionen nicht toleriert werden dürfen.

Die Protestaktionen am Flughafen und die Farbschmierereien an der SPD-Zentrale zeigen, dass der Kampf für den Klimaschutz zu immer radikaleren Maßnahmen führen kann. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf diese Herausforderungen reagieren wird und ob weitere Protestaktionen folgen werden.