Babler buhlte um Dominik Wlazny: Wer war der mysteriöse Nachruf?
Am vergangenen Sonntag bot der ORF den Zuschauern gleich drei „Pressestunden“, in denen Vertreter von Listen, die noch nicht im Nationalrat vertreten sind, die Möglichkeit hatten, sich zu präsentieren. Eine dieser Listen, die an der Grenze eines Parlamentseinzuges in den Umfragen liegt, ist die Bierpartei um ihren Chef Dominik Wlazny. In einem Interview zeigte sich Wlazny zuversichtlich, dass er in einer Woche tatsächlich Politiker sein werde und sorgte mit seinen Aussagen für Aufsehen.
Die Bierpartei, die bisher ohne Politiker war, wird sich in sieben Tagen grundlegend ändern, so Wlazny. Er betonte, dass es ihm ernst sei mit seiner Partei, sonst hätte er auch das Angebot anderer Listen angenommen, um ein sicheres Mandat zu erhalten. „Ich würde fast sagen, die sind mir nachgerannt“, erklärte er. Die NEOS hätten Interesse gezeigt und „der Herr Babler war bei mir im Büro.“ Dies wäre der einfachere Weg zum Mandat gewesen.
Die SPÖ äußerte sich zu dem Treffen zwischen Wlazny und Babler und betonte, dass es darum ging, eine rechte Wende im Land zu verhindern. „Wenn er Interesse gezeigt hätte, wäre eine Kooperation sicher möglich gewesen. Wie man aber immer deutlicher sieht, unterscheiden sich die Positionen doch stärker als ursprünglich angenommen“, wurde aus der roten Parteizentrale in der Wiener Löwelstraße berichtet.
Die Bierpartei von Wlazny ist etwa gegen eine Vier-Tage-Woche, Millionärssteuern und einen Mindestlohn. Es wird vermutet, dass er lieber auf ein Angebot von Nehammer oder Meinl-Reisinger eingestiegen wäre.
Behauptungen von Wlazny, dass es Angebote von den NEOS gegeben habe, wurden von NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos jedoch dementiert. „Es gab von NEOS keine Angebote an Wlazny, seine Behauptung in der heutigen ORF-Pressestunde ist also unrichtig“, stellte Hoyos klar.
Wer ist Dominik Wlazny?
Dominik Wlazny ist der Chef der Bierpartei, einer politischen Gruppierung, die bisher ohne Politiker war. Er hat sich in den Medien einen Namen gemacht, als er behauptete, dass andere Parteien ihm Mandate angeboten hätten. Wlazny betonte jedoch, dass er es ernst meine mit seiner Partei und deshalb diese Angebote abgelehnt habe.
Die Positionen der Bierpartei
Die Bierpartei unter der Führung von Dominik Wlazny vertritt einige kontroverse Positionen, die sich von denen anderer Parteien unterscheiden. Sie sind beispielsweise gegen eine Vier-Tage-Woche, Millionärssteuern und einen Mindestlohn. Diese Positionen haben dazu geführt, dass Wlazny mit anderen Parteien in Verhandlungen stand, um mögliche Kooperationen auszuloten.
Reaktionen der anderen Parteien
Die NEOS und die SPÖ haben auf die Behauptungen von Dominik Wlazny reagiert. Während die SPÖ betonte, dass eine Kooperation möglich gewesen wäre, wenn Wlazny Interesse gezeigt hätte, wies NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos die Vorwürfe zurück und erklärte, dass es keine Angebote von ihrer Seite gegeben habe. Diese Reaktionen zeigen die Komplexität der politischen Landschaft und die Schwierigkeiten bei der Bildung von Koalitionen.