Bekämpfung von Glutnestern nach Waldbrand bei Semriach
Am Hochplateau von Semriach nördlich von Graz brach am Donnerstag ein bedrohlicher Waldbrand aus, der die Ruhe und Schönheit des Ortes abrupt unterbrach. 230 Feuerwehrleute mit 40 Fahrzeugen eilten aus dem ganzen Bezirk Graz/Umgebung herbei, um die Flammen zu bekämpfen. Die extreme Trockenheit der letzten zwei Wochen und das unwegsame Gelände erschwerten die Löscharbeiten erheblich, wie Bezirkskommandant Gernot Rieger erklärt.
Der Einsatz der Drohnen
In der Nacht verschafften sich die Einsatzkräfte mit zwei Drohnen einen Überblick über das steile Gelände und begannen den Kampf gegen die Flammen. Ausgestattet mit Scheinwerfern und Wärmebildkameras waren die Drohnen entscheidend für die Eindämmung des Brandes. Eine Zubringerleitung führte zu einem 10.000-Liter-Tank, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Die Gefahr von Unfällen in der stockfinsteren Nacht war groß, da das Gelände mit glattem Laub bedeckt war und keine Forststraßen vorhanden waren.
Die Unterstützung durch Hubschrauber
Ab 7.30 Uhr am nächsten Morgen unterstützten Hubschrauber des Innenministeriums und des Verteidigungsministeriums die Brandbekämpfung, indem sie Löschwasser von Semriach zur Brandstelle flogen. Die Anwesenheit vieler Schaulustiger erschwerte die Arbeit der Einsatzkräfte, die dennoch hofften, die restlichen Glutnester bis zum Ende des Tages löschen zu können.
Der Besuch des Landeshauptmanns
Landeshauptmann Mario Kunasek besuchte am Freitagmittag die Einsatzstelle und lobte die Leistungen der Einsatzkräfte. Glücklicherweise gab es keine Verletzungen oder Schäden, aber es wird vermutet, dass der Brand durch Feuerwerkskörper ausgelöst wurde. Kunasek appellierte an die Bevölkerung, besonders vorsichtig zu sein, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden.
Die Brandbekämpfung in Semriach war eine Herausforderung, die durch das Engagement und die Koordination der Einsatzkräfte erfolgreich bewältigt wurde. Die schnelle Reaktion und der Einsatz moderner Technologie waren entscheidend für die Eindämmung des Feuers und die Sicherheit der Gemeinde.