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Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) wird in der neuen EU-Kommission für Migration und Inneres zuständig sein. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen präsentierte am Dienstag in Straßburg ihre Liste mit den Namen ihres neuen Teams und den zugeteilten Portfolios. Sechs Exekutiv-Vizepräsidentinnen und -präsidenten für die besonders relevanten Themen sind vorgesehen, davon sind vier Frauen und zwei Männer.

40 Prozent Frauenanteil

Von der Leyen betonte, dass ihrem neuen Team 40 Prozent Frauen angehörten. Die Spanierin Teresa Ribero erhält das Ressort Wettbewerb und für grünen und digitalen Wandel. Die Finnin Henna Virkunen wird Vizepräsidentin für Souveränität und Sicherheit. Der französische Außenminister Stéphane Séjourné erhält das gewichtige Ressort für Industrie, Binnenmarkt und kleinere und mittlere Betriebe. Die rumänische EU-Abgeordnete Roxana Minatzu erhält die Bereiche Bildung und Skills. Als Vizepräsident für Kohäsion, Regionalpolitik und Reformen wurde der umstrittene Italiener Raffaele Fitto der Rechtsaußenpartei Fratelli d‘Italia von Regierungschefin Giorgia Meloni gesetzt. Die Letzte im Bunde ist die EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas.

Französischer EU-Kommissar Breton trat zuvor zurück

Von der Leyen besprach am Dienstagmorgen zuerst mit den Fraktionsvorsitzenden der EU-Parlamentsparteien ihre Liste. Die Präsentation der neuen EU-Kommission war bis zuletzt nicht fix: Nach dem plötzlichen Rückzug des französischen EU-Kommissars Thierry Breton und der Nachnominierung von Außenminister Stéphane Séjourné fehlte weiterhin die formelle Nominierung der slowenischen Kandidatin Marta Kos. Nach der Präsentation der Liste ist das EU-Parlament am Zug: Die Anhörungen der Kommissionsanwärter in den zuständigen Fachausschüssen könnten Mitte Oktober starten. Die gesamte Kommission muss final vom Parlament abgesegnet werden, bevor sie mit 1. Dezember starten kann.

Neue Verantwortlichkeiten für Magnus Brunner

Mit der Ernennung von Finanzminister Magnus Brunner zum Migrationskommissar der EU-Kommission werden neue Herausforderungen und Verantwortlichkeiten auf ihn zukommen. Migration und Inneres sind in der heutigen Zeit besonders wichtige Themen, die eine effektive und koordinierte europäische Strategie erfordern. Brunner wird sich daher mit Fragen der Grenzsicherung, Asylpolitik und Integration von Migranten auseinandersetzen müssen. Seine Erfahrung als Finanzminister in Österreich könnte ihm dabei helfen, die wirtschaftlichen Auswirkungen von Migrationsströmen zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Vielfalt im neuen Team der EU-Kommission

Die Tatsache, dass 40 Prozent des neuen Teams von Ursula von der Leyen Frauen sind, zeigt einen klaren Schritt in Richtung Geschlechtergleichheit in der EU-Kommission. Teresa Ribero aus Spanien, Henna Virkunen aus Finnland und Roxana Minatzu aus Rumänien bringen jeweils ihre einzigartigen Perspektiven und Erfahrungen in ihre neuen Positionen ein. Die Vielfalt in der Kommission ist entscheidend, um die verschiedenen Herausforderungen anzugehen, denen die EU gegenübersteht. Es ist auch ermutigend zu sehen, dass sowohl Frauen als auch Männer in Schlüsselpositionen vertreten sind, um eine ausgewogene Entscheidungsfindung zu gewährleisten.

Herausforderungen und Chancen für die neue EU-Kommission

Die neue EU-Kommission unter der Führung von Ursula von der Leyen steht vor zahlreichen Herausforderungen in Bezug auf Migration, Wettbewerb, Sicherheit und andere wichtige Themen. Es wird entscheidend sein, dass das Team effektiv zusammenarbeitet, um innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Die Anhörungen im EU-Parlament werden zeigen, ob die nominierten Kommissionsanwärter die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse besitzen, um ihre Aufgaben erfolgreich zu erfüllen. Mit einem klaren Fokus auf Geschlechtergleichheit, Vielfalt und Kompetenz wird die neue EU-Kommission hoffentlich in der Lage sein, die aktuellen Herausforderungen zu meistern und die Zukunft der EU positiv zu gestalten.