Der frisch gewählte Nationalratspräsident Walter Rosenkranz sorgte für Kontroversen, als er ein Interview mit dem ehemaligen Identitären-Leiter Philipp Huemer führte und den ungarischen Premierminister Viktor Orbán einlud. Diese Aktionen lösten bei den anderen Parteien Verärgerung aus.
Rosenkranz, der von Identitären-Aktivist Martin Sellner als „erster freiheitlicher NR-Präsident“ bejubelt wurde, hatte bereits in der Vergangenheit lobende Worte für die rechtsextreme Bewegung gefunden. In einem zwölfminütigen Interview mit Huemer lobte er die Studentenverbindungen und diskutierte über das Gendern in Parlamentspublikationen.
Die Einladung von Orbán, einem umstrittenen Politiker, stieß ebenfalls auf Kritik. Orbán wird von vielen als autoritärer und illiberaler Politiker angesehen, der die Pressefreiheit und die Demokratie in Ungarn eingeschränkt hat. Die Einladung des ungarischen Premierministers wurde von den anderen Parteien als problematisch wahrgenommen und führte zu Diskussionen über die politische Ausrichtung von Rosenkranz.
Die Handlungen des neuen Nationalratspräsidenten wurden von vielen als provokativ und kontrovers angesehen. Es wird diskutiert, ob Rosenkranz die Grenzen zwischen der FPÖ und rechts-außen zu sehr ausreizt und welche Auswirkungen seine Entscheidungen auf die politische Landschaft Österreichs haben werden.
Die Aktionen von Rosenkranz haben eine Debatte über die politische Ausrichtung der FPÖ und die Toleranz gegenüber rechtsextremen Ideologien ausgelöst. Viele Menschen sind besorgt über die Nähe der FPÖ zu extremistischen Gruppierungen und die möglichen Konsequenzen für die Demokratie in Österreich.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob Rosenkranz in der Lage sein wird, die Kontroversen zu überwinden und als Nationalratspräsident für alle Österreicherinnen und Österreicher zu agieren. Es ist wichtig, dass politische Führungskräfte verantwortungsbewusst handeln und sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einsetzen.