news-09082024-145854

Ein weiterer Teenager wurde im Zusammenhang mit dem vereitelten Terroranschlag auf das Taylor-Swift-Konzert festgenommen. Diesmal handelt es sich um einen 18-jährigen Iraker, der aus dem Umfeld des Hauptverdächtigen stammt. Obwohl er ein Treueschwur auf den IS abgelegt hatte und IS-Propagandamaterial besaß, gibt es keine konkreten Hinweise darauf, dass er in die Anschlagspläne involviert war.

Die Anträge auf Untersuchungshaft für den 19-jährigen Hauptverdächtigen und den 17-jährigen möglichen Komplizen wurden gestellt und sollen im Laufe des Tages entschieden werden. Der 15-jährige Zeuge wird intensiv vernommen, gilt jedoch nicht als tatverdächtig. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.

Der 19-jährige Hauptverdächtige plante angeblich ein Attentat auf eines der Taylor-Swift-Konzerte in Wien. Er wurde mit funktionsfähigem Flüssigsprengstoff festgenommen. Der Anschlagsplan sah vor, mit dem Auto in eine Menschenmenge zu rasen und so viele Menschen wie möglich zu töten.

Der Tipp zur Verhinderung des Anschlags kam vom Bundesheer und wurde über das Heeresnachrichtenamt weitergeleitet. Das Amt erhielt Informationen von zwei ausländischen Nachrichtendiensten. Das Bundesheer verfügt über zwei Geheimdienste, das Abwehramt und das Heeresnachrichtenamt, die für die Sicherheit des Landes zuständig sind.

Inzwischen hat auch das nordmazedonische Innenministerium Untersuchungen zum Hauptverdächtigen eingeleitet, da seine Familie aus Gostivar stammt. Die Stadt war in der Vergangenheit Schauplatz von bewaffneten Konflikten zwischen albanischen bewaffneten Gruppen und Sicherheitskräften. Die ethnischen Spannungen in der Region sind nach wie vor präsent.