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Der ehemalige Bürgermeister von Klosterneuburg kaufte ein Grundstück in Maria Gugging, an dem die Stadtgemeinde Gänserndorf Miteigentümerin war. Nun bietet er es zu einem viel höheren Preis als „exklusives Baugrundstück“ an, was für Aufregung sorgt. Der aktuelle Bürgermeister, René Lobner, betont jedoch, dass es bei diesem Geschäft kein Fehlverhalten gegeben habe und alles transparent dokumentiert sei.

Die Stadtgemeinde Gänserndorf war nur ein Juniorpartner in diesem Verkauf und nicht als Makler tätig. Es gab nie direkte Gespräche zwischen den beiden Stadtgemeinden über den Kauf des Grundstücks. Die gesamte Kommunikation lief über den Stadtamtsdirektor. Nachdem die Stadtgemeinde Gänserndorf unerwartet Miteigentümerin des Grundstücks in Gugging wurde, entschied sie sich, die beiden Drittel des Kanadiers selbst zu erwerben, nachdem die eingegangenen Angebote als zu niedrig empfunden wurden.

Ein Angebot für die gesamte Liegenschaft zu einem höheren Preis führte dazu, dass die Stadtgemeinde das Grundstück nicht kaufen konnte. Nachdem potenzielle Käufer abgesprungen waren, wurde beschlossen, das Grundstück an den ehemaligen Bürgermeister Schmuckenschlager zu verkaufen. Dieser will es nun zu einem deutlich höheren Preis weiterverkaufen. Die Stadtgemeinde Gänserndorf stimmte einstimmig zu, das Grundstück an ihn zu verkaufen.

Es wird betont, dass dies eine Privatangelegenheit ist und keine direkte Beteiligung der Stadt Klosterneuburg vorlag. Der Verkauf des Grundstücks an Schmuckenschlager wird als regulärer Geschäftsvorgang dargestellt. Trotz der Kritik an dem Deal verteidigt der ehemalige Bürgermeister seinen Verkaufspreis und betont, dass alles im Rahmen der geltenden Bestimmungen erfolgte.