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Ein 19-jähriger Mann gestand in einem umfassenden Geständnis, dass er einen Selbstmordanschlag plante, um möglichst viele „Ungläubige“ zu töten. Ein weiterer 18-jähriger Mann aus dem Umfeld des Hauptverdächtigen wurde festgenommen, steht aber nicht direkt in Verbindung mit den Anschlagsplänen. Die Hinweise kamen über das Heeresnachrichtenamt.

Der 18-jährige Mann, der aus dem Irak stammt, soll persönlich mit dem Hauptverdächtigen bekannt gewesen sein und wird als Sympathisant der Terror-Miliz „Islamischer Staat“ angesehen. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass er in die konkreten Anschlagspläne involviert war. Der Hauptverdächtige plante den Anschlag auf ein Taylor Swift-Konzert und legte ein detailliertes Geständnis ab, in dem er seine Absichten offenbarte.

Der Hauptverdächtige wird psychisch auffällig beschrieben und hatte Anabolika konsumiert, um an Muskelmasse zuzulegen. Die Ermittlungen gegen ihn und einen 17-jährigen möglichen Komplizen wegen terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation laufen weiter. Ein 15-Jähriger, der als Zeuge geführt wird, gilt nicht als tatverdächtig.

Die Hinweise, die zur Verhinderung des Anschlags führten, kamen über das Heeresnachrichtenamt. Das österreichische Bundesheer verfügt über zwei Geheimdienste, das Abwehramt und das Heeresnachrichtenamt, die für die strategische Auslandsaufklärung zuständig sind. Die Arbeit der Nachrichtendienste verläuft weitgehend geheim und abseits der Öffentlichkeit.

Das nordmazedonische Innenministerium hat ebenfalls Untersuchungen zu dem Hauptverdächtigen eingeleitet, da seine Familie aus Gostivar stammt. Die Stadt war im Jahr 2002 Schauplatz bewaffneter Konflikte zwischen albanischen und mazedonischen Gruppen, die durch das Ohrid-Abkommen beigelegt wurden. Die ethnischen Spannungen sind jedoch immer noch präsent.