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Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben einen Vergeltungsangriff gegen Israel gestartet und über 300 Raketen abgefeuert, was dazu führte, dass der Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Die libanesische Miliz erklärte jedoch kurz darauf, dass die „erste Phase“ beendet sei, aber der Angriff zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werde.

Erste Phase der Vergeltung

Die Hisbollah im Libanon gab bekannt, dass sie den ersten Teil ihres Vergeltungsangriffs auf Israel vorerst beendet habe. „Unser Militäreinsatz für heute ist abgeschlossen“, teilte die vom Iran unterstützte Miliz mit. Mehr als 320 Raketen des Typs Katjuscha wurden auf israelische Ziele abgefeuert, darunter Militärstützpunkte.

Israelische Medienberichte zufolge wurden etwa 200 Raketen und rund 20 Drohnen vom Libanon aus auf Israel abgefeuert, wovon viele abgefangen wurden. Es wurden zunächst keine Berichte über Verletzte gemeldet.

Krisensitzung in Beirut

Nach dem Angriff berief der geschäftsführende Ministerpräsident des Libanon, Najib Mikati, eine Sitzung seines Krisenstabs ein. Diese fand in seiner Residenz in Beirut statt und umfasste unter anderem die Minister für Inneres, Gesundheit und Soziales. Israelische Medien berichteten, dass der Rettungsdienst die höchste Bereitschaftsstufe ausrief.

Israelische Gegenangriffe

Die israelische Armee erkannte die Gefahr für die Bürger Israels und startete in einem Akt der Selbstverteidigung Angriffe im Süden des Libanon. Rund 100 Kampfflugzeuge griffen Ziele der Hisbollah im Südlibanon an. Die israelische Armee erklärte, dass die Raketenabwehr, Marine und Luftwaffe an den Angriffen beteiligt waren. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte, dass Israel die Angriffsvorbereitungen der Hisbollah identifiziert und vereitelt habe.

Israel verhängte einen landesweiten Ausnahmezustand für die nächsten 48 Stunden. Der Verteidigungsminister rief zur Einhaltung der Anweisungen des Militärs auf und betonte die Entschlossenheit Israels, das Land zu verteidigen.

Hisbollah kündigt Fortsetzung des Angriffs an

Die Hisbollah deutete an, dass sie den Vergeltungsangriff zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen werde. Die Miliz erklärte, dass es einige Zeit dauern werde, bis die Militäreinsätze abgeschlossen seien, und kündigte eine Rede ihres Generalsekretärs Hassan Nasrallah an.

Israel griff Ziele im Libanon an, darunter Raketenwerfer, die auf Tel Aviv abgefeuert werden sollten. Israels Kampfflugzeuge flogen nahe der Küstenstadt Tyros im Süden des Libanon und griffen mehrere Dörfer an.

Hintergrund des Konflikts

Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah eskalierte, als Israel den Hisbollah-Kommandanten Fuad Shukr in Beirut gezielt tötete. Er wurde für den Beschuss der Golanhöhen mit zwölf Toten verantwortlich gemacht.

Die Situation bleibt angespannt, da beide Seiten weiterhin aufeinander reagieren. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge und hofft auf eine Deeskalation des Konflikts.

Fazit

Der Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel hat zu einer Eskalation geführt, die zu einem Ausnahmezustand in beiden Ländern geführt hat. Die Hisbollah hat ihre Vergeltungsangriffe vorerst beendet, aber die Spannungen bleiben hoch. Israel hat Gegenangriffe gestartet und den Ausnahmezustand ausgerufen. Die internationale Gemeinschaft ruft zur Deeskalation auf und hofft auf eine friedliche Lösung des Konflikts.