Eine vorgezogene Neuwahl in Deutschland steht möglicherweise bevor, aber die Papierindustrie versichert, dass es keinen Mangel an Papier geben wird. Alexander von Reibnitz, Hauptgeschäftsführer des Verbands Die Papierindustrie, betonte, dass die deutsche Papierindustrie sehr leistungsfähig ist und genügend Papier für eine Neuwahl im Januar liefern kann.
Der österreichische Politiker Norbert Hofer machte sich am Samstag über die vermeintlichen Papierprobleme lustig und schlug vor, dass Österreich mit nicht klebenden Kuverts aus dem Depot von 2016 aushelfen könnte. Diese ironische Anspielung bezieht sich auf die Probleme mit den Briefwahlkuverts, die im Herbst 2016 zur Verschiebung der Stichwahl-Wiederholung bei der österreichischen Bundespräsidentenwahl geführt hatten.
Bundeswahlleiterin Ruth Brand warnte hingegen vor überstürzten Neuwahlen und appellierte an Kanzler Olaf Scholz, den Termin sorgfältig zu planen. Sie wies darauf hin, dass es organisatorische Probleme bei der Beschaffung von Papier und der Beauftragung von Druckdienstleistern geben könnte. Scholz zeigte sich nach dem Bruch seiner Koalition gesprächsbereit bezüglich des Zeitpunkts für eine Vertrauensfrage und einer möglichen Neuwahl.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Situation in Deutschland entwickeln wird und ob es tatsächlich zu einer Neuwahl kommt. Die Diskussionen über den Zeitpunkt und die organisatorischen Herausforderungen werden sicherlich fortgesetzt, während die Parteien um eine Einigung ringen. Oppositionsführer Friedrich Merz drängt darauf, dass die Vertrauensfrage zeitnah gestellt wird, um eine Neuwahl einzuleiten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Ereignisse in den kommenden Wochen entfalten werden.