Israel startet umfangreiche Angriffe auf Gazastreifen
In einer Eskalation der Gewalt im Gazastreifen hat Israel eine Serie von Luftangriffen gestartet, die laut Hamas-Insidern mindestens fünf Hamas-Funktionäre und ihre Familienmitglieder das Leben kosteten. Einer der Getöteten war Mohammed al-Jmasi, ein Mitglied des Politbüros der Hamas. Die nächtlichen Angriffe führten zu einer steigenden Zahl von Todesopfern, wie die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde in Gaza berichtete. Die Opferzahl erreichte am frühen Dienstagmorgen mehr als 330 Tote.
Die schwersten Luftangriffe seit Beginn der Waffenruhe vor zwei Monaten erfolgten als Reaktion auf die Weigerung der Hamas, Geiseln freizulassen, und ihre Ablehnung von Vorschlägen der US-Gesandten. Laut einer Mitteilung des Büros des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu sind die Kriegsziele Israels die Freilassung der Geiseln und die Zerschlagung der Hamas.
Verteidigungsminister Israel Katz erklärte, dass Israel die Angriffe fortsetzen werde, bis alle Geiseln sicher zurückgekehrt sind. Diese Entwicklungen wurden von den USA unterstützt, wie die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, in einem Interview mit Fox News bestätigte. Präsident Donald Trump habe Israel grünes Licht für die Angriffe gegeben, um gegen die Hamas und andere terroristische Gruppen vorzugehen.
Die Situation im Gazastreifen bleibt äußerst kritisch, da noch 59 Geiseln in der Gewalt der Hamas sind. Ein hochrangiger Hamas-Vertreter beschuldigte Israel, die Waffenruhe einseitig aufgekündigt zu haben und warnte vor einem ungewissen Schicksal der verbleibenden Geiseln. Die Verhandlungen über eine Verlängerung der Waffenruhe gestalten sich schwierig, da beide Seiten auf ihren Bedingungen beharren.
Experten zufolge wurde der Konflikt zwischen Israel und der Hamas durch den Überfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023 ausgelöst. Seitdem haben die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Gazastreifen zu einem hohen Verlust an Menschenleben geführt, darunter auch viele Zivilisten. Die genaue Anzahl der Opfer ist schwer unabhängig zu überprüfen, da die Angaben zwischen den Konfliktparteien stark variieren.
Die Zukunft der Region bleibt ungewiss, da Verhandlungen über eine dauerhafte Waffenruhe und einen Rückzug israelischer Streitkräfte aus dem Gazastreifen weiterhin stocken. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Ereignisse mit Sorge und hofft auf eine friedliche Lösung, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.