Israel hat eine massive Militäroperation namens „Pfeile des Nordens“ im Libanon gestartet, die darauf abzielt, Hisbollah-Ziele anzugreifen. Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium wurden bei den Luftangriffen 492 Menschen getötet und 1645 Menschen verletzt. Diese Opferzahl markiert einen bedauerlichen Höhepunkt in den anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen Israel und der proiranischen Hisbollah.
Militäroperation „Pfeile des Nordens“
Die israelische Armee hat mehr als 1300 Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen, um sich auf die „nächsten Phasen des Kampfes“ vorzubereiten. Generalstabschef Herzi Halevi verkündete den Einsatz, der als „Pfeile des Nordens“ bekannt ist. Dieser Codename deutet darauf hin, dass die Operation im Libanon fortgesetzt wird, um die Infrastruktur der Hisbollah zu schwächen.
Israelische Angriffe und Reaktionen
Israel griff auch Beirut an, wobei ein hochrangiger Hisbollah-Kommandant das Ziel war. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte, dass der Krieg Israels nicht gegen das libanesische Volk gerichtet sei, sondern gegen die Hisbollah, die Menschen als menschliche Schutzschilde missbraucht habe. Die Hisbollah feuerte über 150 Geschosse auf zivile Ziele in Israel ab, was zu einem gesteigerten Bedrohungsgefühl führte.
Panik und Chaos im Südlibanon
Die massiven Luftangriffe im Libanon haben zu Panik und Chaos geführt, insbesondere im Süden des Landes. Bewohner flohen aus ihren Häusern und suchten Schutz vor den Angriffen. Die Straßen füllten sich mit Autos von Menschen, die in sicherere Gebiete fliehen wollten. Die anhaltenden Konflikte haben bereits Zehntausende Menschen zur Flucht gezwungen, was zu einer humanitären Krise im Südlibanon geführt hat.
Überlastetes Gesundheitssystem im Libanon
Das libanesische Gesundheitssystem ist aufgrund der langjährigen Krise im Land völlig überlastet. Krankenhäuser im Süden des Libanon mussten nicht dringend notwendige Operationen verschieben, um Platz für die Verwundeten der israelischen Angriffe zu schaffen. Es mangelt an Arzneimitteln, Ausrüstung und Personal, was die medizinische Versorgung der Bevölkerung erschwert.
Appell an die UNO und internationale Reaktionen
Libanons Regierungschef Najib Mikati hat Israel beschuldigt, einen „Zerstörungsplan“ gegen den Libanon zu verfolgen. Er forderte die Vereinten Nationen auf, Israel von weiteren Angriffen abzuhalten. Die USA setzen sich für eine Deeskalation des Konflikts ein, während China den Libanon unterstützt und Israel für seine Angriffe auf die Hisbollah verurteilt.
Ausnahmezustand und internationale Reaktionen
Israel hat einen landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen, um sich auf mögliche Gegenschläge vorzubereiten. Die UNO-Beobachtermission UNIFIL hat ihre Patrouillen im Grenzgebiet vorübergehend ausgesetzt, um das Personal zu schützen. Die G7-Staaten sind besorgt über die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten und warnen vor einem möglichen regionalen Konflikt mit verheerenden Folgen.
Fazit
Die anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hisbollah haben zu einer humanitären Krise im Libanon geführt. Die internationale Gemeinschaft muss sich für eine Deeskalation einsetzen und diplomatische Lösungen fördern, um einen weiteren Ausbruch von Gewalt zu verhindern. Es ist wichtig, dass die Zivilbevölkerung geschützt wird und die humanitären Bedürfnisse der betroffenen Menschen im Libanon ernst genommen werden.