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Der Fahrradmarkt ist in den letzten Jahren stark gewachsen, aber laut einer Studie von Roland Berger könnte der Boom vorerst vorbei sein. Die Fahrradbranche leidet unter überproduzierten Lagerbeständen, steigenden Kosten und einem schlechten Konsumklima. Große Marken wie Giant und die Pierer Mobility Group verzeichnen Gewinneinbußen und Absatzrückgänge. Einige Unternehmen sind sogar in die Insolvenz geraten.

In den vergangenen Jahren erlebte die Fahrradbranche einen regelrechten Boom, aber nun scheint sich das Blatt zu wenden. Die Überproduktion und vollen Lager haben zu Absatzrückgängen und Gewinneinbußen geführt. Viele Hersteller haben zu viel bestellt und kämpfen nun mit finanziellen Schwierigkeiten. Selbst große Unternehmen wie die Accell-Group haben mit Problemen zu kämpfen.

Nicht nur Fahrradhersteller, sondern auch Autokonzerne wie Porsche steigen in den Fahrradmarkt ein. Porsche hat eigene Projekte gestartet und plant, mit hochwertigen Rädern erfolgreich zu sein. Volkswagen hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 die Nummer eins im Fahrradleasing zu werden. Das Leasing von Fahrrädern könnte angesichts hoher E-Bike-Preise zu einem wichtigen Markt werden.

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten bleibt das Fahrrad ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende. Die Branche muss sich jedoch verändern und stärker auf Markenbildung und Produktinnovationen setzen. Hohe Rabatte für Kunden könnten kurzfristig die Umsätze steigern, aber langfristig müssen die Hersteller neue Wege finden, um sich am Markt zu behaupten. Es wird erwartet, dass sich die Situation erst ab 2026 wieder verbessern wird.