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Lange Zeit stiegen die Immobilienpreise in Österreich unaufhörlich an. Laut einer Studie von Remax sind die Preise für Einfamilienhäuser im ersten Halbjahr 2024 jedoch um 5,9 Prozent gesunken. Der durchschnittliche Preis lag bei 329.829 Euro im Vergleich zu 350.473 im Vorjahr. Dies macht den Kauf von Immobilien für viele erschwinglicher, insbesondere da die Gehälter die Inflation größtenteils ausgeglichen haben.

Trotz der gesunkenen Preise ist die Kreditvergabe nach wie vor eine Herausforderung, besonders für junge Familien. Die Kreditvergaberichtlinien müssen angepasst werden, um den Traum vom Eigenheim für mehr Menschen erreichbar zu machen. Die Marktentwicklung und die fallenden Zinsen schaffen eigentlich gute Bedingungen für potenzielle Käufer, aber das Volumen der verkauften Häuser ist rückläufig.

Die Preise für Einfamilienhäuser variieren stark je nach Bundesland. In Kärnten beispielsweise bekommt man für eine halbe Million Euro ein Haus mit sechs Zimmern, Garten und Terrasse, während man in Tirol nur ein Bungalow mit zwei Zimmern erhält. Die Preise in Kärnten sind im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent gesunken, sodass das Mittel nun unter 300.000 Euro liegt.

In der Steiermark sind die Preise hingegen nur um 3 Prozent gesunken, und die Verkaufsmenge ist stabil geblieben. Die Umsatzzahlen stagnieren bei 245 Millionen Euro, wodurch die Steiermark wieder Rang zwei im Umsatz-Ranking belegt. In Graz sind die Preise im Schnitt um 5,9 Prozent gesunken, während sie in Graz-Umgebung um 2,7 Prozent gestiegen sind. Im Bezirk Murau stiegen die Preise um 45,6 Prozent, während sie im Bezirk Leoben um 20,7 Prozent gesunken sind.

Die Aussichten für zukünftige Preisentwicklungen sind laut Experten weniger rosig, da der Markt knapper wird und Bestandsgebäude teurer werden. Es ist also eine gute Zeit, über den Immobilienkauf nachzudenken, aber es ist wichtig, die finanziellen Aspekte sorgfältig zu prüfen und sich über die regionalen Preisunterschiede bewusst zu sein.