Der österreichische Kletterer Jakob Schubert hat bei den Olympischen Spielen in Paris die Bronze-Medaille im Boulder&Lead-Bewerb gewonnen. Er musste sich nur dem Briten Toby Roberts und dem Japaner Sorato Anraku geschlagen geben. Diese Medaille markiert die insgesamt 100. Medaille Österreichs bei Sommerspielen. Schubert war bereits bei der Olympiapremiere des Klettersports 2021 in Tokio Dritter geworden.
Im Interview mit dem ORF äußerte sich Schubert zu seinem Erfolg und sagte, dass er das Gefühl habe, dass noch mehr möglich gewesen wäre. Er bedauerte einige Punkte, die er im Bouldern liegen gelassen hatte und meinte, dass Silber oder sogar Gold im Bereich des Möglichen gewesen wären. Dennoch sei er überglücklich, eine Olympia-Medaille gewonnen zu haben.
Schubert lag nach dem Boulder-Teil des Finales auf dem fünften Platz, doch durch einen erfolgreichen Einspruch der Franzosen wurden ihm letztlich 4,8 Punkte abgezogen, die jedoch seine Platzierung nicht beeinflussten. Im Lead-Teil des Wettbewerbs konnte er jedoch nicht an Roberts und Anraku vorbeiziehen. Nationaltrainerin Katharina Saurwein lobte Schubert für seine Leistung und betonte, wie knapp und spannend der Wettkampf war.
In Frankreich holte Valentin Bontus kurz nach Schuberts Bronze-Gewinn die Goldmedaille im Kitesurfen. Am Tag zuvor hatten Lara Vadlau und Lukas Mähr für Österreich Gold im Segeln gewonnen. Judoka Michaela Polleres hatte in der ersten Woche bereits Bronze geholt.
Die Leistungen der österreichischen Athleten bei den Olympischen Spielen in Paris zeigen, dass sie in verschiedenen Sportarten erfolgreich sind und Medaillenchancen haben. Jakob Schubert hat erneut bewiesen, dass er zu den Besten seines Sports gehört und auch international mithalten kann. Es bleibt spannend, welche weiteren Erfolge das österreichische Team in den kommenden Tagen noch erzielen wird.