Der Zweiradhersteller KTM, der zur Pierer Mobility AG gehört, plant einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. Dieser Schritt wurde aufgrund eines hohen Finanzierungsbedarfs in dreistelliger Millionenhöhe notwendig. Stefan Pierer, der CEO von KTM, betont, dass die Marke KTM sein Lebenswerk ist und er entschlossen ist, für die Sanierung zu kämpfen.
Die bevorstehenden Verfahren sollen es ermöglichen, das Vermögen unter Aufsicht zu verwalten und die KTM-Gruppe eigenständig zu sanieren. Andere Tochtergesellschaften der KTM AG sind von diesem Verfahren nicht betroffen. Innerhalb von 90 Tagen soll ein Sanierungsplan mit den Gläubigern vereinbart werden, um die KTM-Gruppe nachhaltig zu sichern und gestärkt aus dem Verfahren hervorzugehen.
Stefan Pierer hebt hervor, dass KTM in den letzten drei Jahrzehnten zum größten Motorradhersteller Europas gewachsen ist und weltweit Millionen von Motorradfahrern begeistert hat. Trotz der aktuellen Herausforderungen ist er zuversichtlich, dass das Unternehmen gestärkt aus dieser schwierigen Zeit hervorgehen wird. Die Redimensionierung der Produktion soll helfen, den Lagerüberbestand bei KTM und den Händlern innerhalb von zwei Jahren anzupassen.
Der Vize-CEO von KTM, Gottfried Neumeister, der seit September 2024 im Amt ist, wird als Schlüsselperson für die Bewältigung der aktuellen Situation genannt. Neumeister bringt eine beeindruckende Erfahrung mit und wird gemeinsam mit Stefan Pierer daran arbeiten, das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Die Begeisterung der Mitarbeiter wird als wichtigster Wettbewerbsvorteil angesehen, und es wird betont, dass die Firma jetzt robuster für die Zukunft gemacht werden muss.