news-06082024-204620

Die Flughafenbetreiber in Wien und Frankfurt haben angekündigt, rechtliche Schritte gegen Aktivisten einzuleiten, die kürzlich Störaktionen durchgeführt haben, die zu erheblichen Verlusten geführt haben. Ein Flughafensprecher in Wien sagte, dass mit einem sechsstelligen Schadenersatzbetrag zu rechnen sei, ohne jedoch eine genaue Summe zu nennen. In Frankfurt klagt der größte Flughafen Deutschlands, Fraport, eine Million Euro ein.

Die Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ hatten in Frankfurt Rollbahnen blockiert, um auf die Klimabelastung durch das Fliegen aufmerksam zu machen. Dadurch wurden am betroffenen Tag rund 270 von insgesamt 1.300 Flügen gestrichen. In Wien-Schwechat fanden ähnliche Proteste statt, bei denen 20 Personen Störaktionen durchführten und angezeigt wurden.

Der Vienna Airport plant, Schadensersatz für die entstandenen Kosten einzufordern, darunter zusätzliche Personaleinsätze, Reinigungs- und Reparaturkosten. Es wird erwartet, dass der Betrag im sechsstelligen Bereich liegen wird. Es wurden auch Anzeigen wegen Sachbeschädigung und Verstoß gegen die Flugplatzbetriebsordnung erstattet.

In Deutschland wurden bereits Maßnahmen diskutiert, um solche Störaktionen in Zukunft zu verhindern, während in Österreich die „Letzte Generation“ erklärt hat, vorerst auf weitere Protestaktionen zu verzichten. Stattdessen denken sie über neue Wege nach, um gegen die Klimakrise aktiv zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation an den Flughäfen in Zukunft entwickeln wird.