Max Lercher übernimmt als neuer Parteivorsitzender der SPÖ Steiermark
Nach dem historisch schlechtesten Ergebnis bei der Landtagswahl am 24. November zieht der bisherige Parteichef der steirischen SPÖ, Anton Lang, die Konsequenzen und tritt nach fünf Jahren von seinem Amt zurück. Als sein Nachfolger steht der 38-jährige Max Lercher aus Murau bereit, um die Führung der Partei zu übernehmen. Lercher, der derzeit Regionalvorsitzender der SPÖ Obersteiermark-West ist, wird von vielen als die richtige Wahl für diese Position angesehen.
Lercher ohne Mandat, aber bereit für die neue Herausforderung
Max Lercher, der bereits Erfahrung als Landesgeschäftsführer und kurzzeitig als Bundesgeschäftsführer der SPÖ unter Christian Kern gesammelt hat, bringt politisches Know-how mit. Trotz seines freiwilligen Ausscheidens aus dem Parlament hat Lercher klare Bedingungen für die Übernahme des Parteivorsitzes festgelegt. Ein Mandat im Landesparlament wird von ihm als Voraussetzung genannt, was jedoch einige Verzichtserklärungen von anderen Kandidaten erfordert.
Weitere potenzielle Kandidaten und der Fokus auf Basisunterstützung
Doris Kampus und Stefan Hofer wurden ebenfalls als potenzielle Kandidaten diskutiert, jedoch scheint die Unterstützung für sie nicht ausreichend zu sein. Die Basis der Partei wird letztendlich entscheiden, wer Langs Nachfolge antreten wird, da eine Urabstimmung bei der Wahl des Parteivorsitzenden vorgesehen ist.
Urabstimmung als entscheidendes Element
Die Direktwahl in der steirischen SPÖ wurde von Anton Lang eingeführt und bei der Premiere im Januar dieses Jahres erhielt er 91,6 Prozent Zustimmung. Trotzdem blieb der Anspruch auf den Landeshauptmann weit entfernt, was zeigt, wie wichtig die Unterstützung der Basis für den neuen Parteivorsitzenden sein wird.
Insgesamt zeigt die Entscheidung für Max Lercher als neuen Parteivorsitzenden der SPÖ Steiermark eine klare Richtungsänderung und die Hoffnung auf einen Neuanfang für die Partei in der Region.