Michaela Maier, Expertin der Statistik Austria, beobachtet die Auswirkungen des Mobilfunkmarktes auf die Inflationsrate. Im Juni lagen die Preise um 11,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, was die Inflation um 0,104 Prozentpunkte senkte. Dies liegt unter anderem an Qualitätsverbesserungen und dem regen Wettbewerb am Markt.
Drei, einer der führenden Mobilfunkanbieter in Österreich, hat kürzlich einen neuen Preiskampf-Tarif namens „Up3“ vorgestellt. Für monatlich 4,90 Euro erhalten Kunden 50 Gigabyte Download-Volumen und 1000 Minuten oder SMS. Dieses Angebot sorgt für Aufsehen in der Branche, da es deutlich unter den Preisen der virtuellen Netzbetreiber liegt.
Der Drei-CCO Günter Lischka betont die Offensive des Angebots und zielt darauf ab, die Diskonter im Markt zu übertrumpfen. HoT, einer der größten virtuellen Mobilfunker in Österreich, kontert die Aussagen von Drei und betont das kontinuierliche Wachstum seit der Gründung im Jahr 2015.
Franz Pichler, Gründer von Spusu, sieht den Markt als sehr umkämpft an und fordert Kunden auf, über einen Anbieterwechsel nachzudenken, wenn sie noch mehr als 20 Euro für einen Handytarif zahlen. Er kommentiert den 4,90-Euro-Tarif von Drei mit Ironie und weist darauf hin, dass Drei sich nun selbst als Diskonter positioniert.
Insgesamt wird der Mobilfunkmarkt in Österreich als sehr dynamisch und wettbewerbsintensiv beschrieben. Die großen Anbieter wie Magenta betonen die hohe Leistung bei vergleichsweise niedrigen Preisen im europäischen Vergleich. Der Marktanteil verschiebt sich durch die Preisstrategien und den intensiven Wettbewerb zwischen den Anbietern.