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Laut einer neuen Studie des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes (DÖW) zeigt sich, dass mehr als ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher keine muslimischen Familien als Nachbarn haben möchten. Ebenso gaben 38 Prozent an, nicht neben Roma oder Sinti leben zu wollen. Insgesamt 17 Prozent der Befragten wollen keine zugewanderten Personen als Nachbarn haben.

Die Ergebnisse des Rechtsextremismus-Barometers zeigen auch, dass 29 Prozent der Bevölkerung der Meinung sind, dass Muslimen die Zuwanderung untersagt werden sollte. Darüber hinaus zeigten zehn Prozent der Befragten „ausgeprägte rechtsextreme Einstellungen“. Andreas Kranebitter, Leiter des DÖW, warnt jedoch davor, in Alarmismus zu verfallen.

Experten in der Steiermark berichten von zunehmendem Hass und Ängsten, insbesondere auf dem Land. Die Ergebnisse der Studie geben Aufschluss darüber, dass rassistische und rechtsextreme Einstellungen in der österreichischen Bevölkerung vorhanden sind und sich in der Ablehnung von Minderheiten und Zuwanderern äußern.

Es ist wichtig, sich dieser Problematik bewusst zu werden und Maßnahmen zu ergreifen, um Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz von Vielfalt und kultureller Diversität zu fördern. Nur so kann einer weiteren Ausbreitung von Hass und Diskriminierung entgegengewirkt werden. Es liegt an jedem Einzelnen, aktiv dazu beizutragen, eine offene und tolerante Gesellschaft zu schaffen, in der jeder willkommen ist, unabhängig von Herkunft, Religion oder Hautfarbe.