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Rudi Fußi, ein bekannter PR-Berater und politischer Akteur, hat kürzlich sein Interesse bekundet, SPÖ-Chef zu werden. Fußi, der in Fohnsdorf geboren und aufgewachsen ist, hat eine bewegte politische Karriere hinter sich. Er war Mitglied der Schülerunion und später der JVP, bevor er schließlich der SPÖ beitrat.

Sein politisches Engagement wurde vor allem durch seine Kritik an der Anschaffung der Eurofighter unter der Schwarz-Blau-Regierung geweckt, gegen die er ein Volksbegehren initiierte. Obwohl er später aus der SPÖ austrat, blieb Fußi in der politischen Szene präsent und beriet sowohl die SPÖ als auch andere Organisationen wie die Wiener Wirtschaftskammer und das Team Stronach.

Fußis Flexibilität in seinen politischen Überzeugungen zeigt sich auch in seinen öffentlichen Äußerungen auf Plattformen wie Twitter, wo er rund 75.000 Follower hat. Er äußerte sich kritisch zur Parteiführung der SPÖ und unterstützte verschiedene Kandidaten für den Parteivorsitz, darunter Andreas Babler und Hans Peter Doskozil.

Die kürzlich beschlossene Statutenänderung der SPÖ ermöglicht es den Mitgliedern, eine Direktwahl um den Parteivorsitz zu verlangen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Fußi würde etwa 15.000 Unterstützungserklärungen benötigen, um antreten zu können. Obwohl die Partei seine Ankündigung als „PR-Coup“ bezeichnet, gab es interne Versuche, ihn von seinem Vorhaben abzubringen.

Die SPÖ strebt nach einer Regierungsbeteiligung unter der Führung von Andreas Babler, um nach zwei Perioden in Opposition wieder in die Regierung zurückzukehren. Die strategische Ausrichtung der Partei und die Frage nach möglichen Koalitionspartnern sind entscheidende Punkte für die Zukunft der SPÖ.

Fußis Ambitionen auf den Parteivorsitz werden von einigen innerhalb der Partei kritisch gesehen, da sie befürchten, dass sein Engagement zu einer weiteren Spaltung oder internen Unruhe führen könnte. Trotzdem hat Fußi genug Einfluss und Reichweite, um die Diskussionen in der SPÖ anzufachen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation innerhalb der SPÖ entwickeln wird und ob Rudi Fußi tatsächlich den Parteivorsitz anstreben wird. Seine Ambitionen könnten die Partei vor Herausforderungen stellen, aber auch zu neuen Diskussionen und Entscheidungen führen, die die Zukunft der SPÖ maßgeblich beeinflussen werden.