Der mysteriöse Tod des russischen Oligarchen Michail Rogatschow hat erneut für Aufsehen gesorgt. Berichten zufolge ist er nach einem Sturz aus einem Fenster gestorben. Rogatschow war bis 2007 Vizepräsident des aufgelösten Energiekonzerns Yukos. Sein Tod wurde offiziell als Suizid aufgrund von Krebs angesehen, aber seine Angehörigen zweifeln an dieser Erklärung. Sie betonen, dass er zwar gesundheitliche Probleme hatte, aber keinen Selbstmord begangen hätte.
Rogatschow war ein erfolgreicher Manager und arbeitete für Yukos, wo er auch als Kritiker von Präsident Putin galt. Nach der Verhaftung des Yukos-Konzerngründers Michail Chodorkowski wurde das Unternehmen zerschlagen. Rogatschow arbeitete später für Norilsk Nickel und leitete den Russischen Fonds für technologische Entwicklung.
Der Tod von Rogatschow reiht sich in eine Serie von mysteriösen Todesfällen russischer Topmanager ein. Seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine wurden mehrere Vertreter von Öl- und Gasfirmen tot aufgefunden. Im September 2022 stürzte der Vorstandschef des Erdölkonzerns Lukoil aus einem Krankenhausfenster. Auch der Lukoil-Manager Alexander Subbotin kam angeblich bei einer okkulten Behandlung ums Leben.
Neben den Firmenmanagern gab es auch andere Todesfälle, die offiziell als Suizid eingestuft wurden, aber Zweifel aufkommen ließen. Im Juli dieses Jahres starb die Ökonomin Valentina Bondarenko bei einem Fenstersturz in Moskau. Auch die Chefin des Finanz-Departments des russischen Verteidigungsministeriums, Marina Jankina, wurde nach einem Fenstersturz tot aufgefunden. Ebenso wurde der ehemalige Generalmajor Wladimir Makarow nach seiner Entlassung tot aufgefunden, auch hier wurde offiziell von einem Suizid gesprochen.
Diese Reihe von mysteriösen Todesfällen wirft viele Fragen auf und lässt Raum für Spekulationen über mögliche politische Motive hinter den Vorfällen. Die Situation in Russland bleibt daher besorgniserregend, da die Todesumstände vieler hochrangiger Persönlichkeiten weiterhin ungeklärt sind. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Informationen über diese Fälle ans Licht kommen werden.
