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Die europäische Raumsonde „Juice“ hat bereits eineinhalb Jahre auf ihrer Reise zum Jupiter zurückgelegt. Auf dem Weg dorthin steht der Sonde jedoch ein spezielles Manöver bevor. Die Raumsonde wird am 19. und 20. August den Mond und die Erde passieren, was als riskantes Manöver gilt.

„Juice“ (Jupiter Icy Moons Explorer) startete am 14. April 2023 von Kourou (Französisch-Guyana) und soll im Juli 2031 den Jupiter erreichen. Die bevorstehenden Vorbeiflüge an Mond und Erde sind entscheidend, um die Flugbahn der Sonde zu beeinflussen und Treibstoff zu sparen. Die Sonde wird sich dem Mond bis auf 700 Kilometer und der Erde auf 7.000 Kilometer nähern.

Während dieser Manöver werden die Instrumente an Bord aktiviert, um sie zu testen und zu kalibrieren. Dies bietet eine großartige Möglichkeit, sicherzustellen, dass die Systeme optimal funktionieren, bevor die Sonde den Jupiter erreicht. Österreichische Wissenschaftler sind ebenfalls an der Mission beteiligt und haben Instrumente an Bord der Sonde entwickelt.

Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist an drei Instrumenten beteiligt und hat auch an der Entwicklung eines Magnetometers gearbeitet. Beyond Gravity, Österreichs größtes heimisches Weltraumunternehmen, hat die Thermalisolation für die Sonde produziert, um sie vor den extremen Temperaturen im All zu schützen.

Die bevorstehenden Vorbeiflüge sind entscheidend für den Erfolg der Mission. Durch präzise Manöver kann der Treibstoffverbrauch reduziert werden, da Fehler sich sonst summieren würden. Die Beteiligung verschiedener Forschungsteams und Techniker zeigt die Komplexität und den Innovationsgeist dieser Mission.

Die Position der Sonde kann über den folgenden Link verfolgt werden: https://juicept.esac.esa.int/where/.