Sturz von Assad: Putins Fiasko in Syrien
Der Zusammenbruch des Regimes von Baschar al-Assad in Syrien hat nicht nur die Welt, sondern auch das russische Militär überrascht. Was zunächst als Machtdemonstration der russischen Luftwaffe gefeiert wurde, endete in einem Desaster, das Moskau vor große Herausforderungen stellt.
Russlands gescheitertes Engagement in Syrien
Das russische Militär inszenierte in der westsyrischen Provinz eine scheinbare nationale Versöhnung, bei der vermummte Kämpfer ihre Sturmgewehre ablieferten und Kinder Fähnchen mit dem Porträt Assads schwenkten. Doch diese Inszenierung wurde am Wochenende durch den Zusammenbruch von Assads Regime jäh beendet.
Russlands staatliche Talkshow-Gastgeber versuchen nun, die neue Realität propagandistisch zu verklären und das Scheitern anderen in die Schuhe zu schieben. Die einstige Machtdemonstration der russischen Luftwaffe entpuppt sich nun als Niederlage für Russland.
Die Folgen für Russland
Assad, einst der einzige Verbündete des Kremls im Nahen Osten, sucht jetzt Moskauer Asyl. Russland muss befürchten, dass es seine Marinebasis Tartus und den Militärflugplatz Hmeimim räumen muss, was einen schweren Schlag für Russlands militärische und wirtschaftliche Operationen in Afrika bedeuten würde.
Der Prestigeverlust für Moskau ist enorm. Wladimir Putin, der zwischenzeitlich als großer Gewinner des Syrienkonflikts galt, muss nun einsehen, dass Russland für Assad nicht genug zu bieten hatte. Der globale Süden erkennt, dass Russland nur begrenzte militärische Mittel und keine klare Strategie für Syrien hatte.
Ausblick und Unsicherheiten
Die Türkei wird nun als großer Gewinner des Konflikts betrachtet, da sie die Rebellen erfolgreich unterstützte. Doch die Zukunft Syriens ist noch unklar. Die bewaffnete syrische Opposition verspricht den russischen Militärbasen Sicherheit, aber ob dies nur freies Geleit bedeutet oder eine Zusammenarbeit mit den Rebellen droht, bleibt abzuwarten.
Die Folgen des Sturzes von Assad für Russland und den Nahen Osten sind noch nicht absehbar. Es bleibt zu hoffen, dass eine diplomatische Lösung gefunden wird, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.