Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angekündigt, dass in Kürze der Notfallausschuss aufgrund einer besorgniserregenden Variante der gefährlichen Krankheit Mpox in Afrika tagen wird. Neue Fälle wurden aus den Ländern Burundi, Ruanda, Kenia und Uganda gemeldet, die zuvor keine Mpox-Fälle hatten. Die Mpox-Expertin Rosamund Lewis warnte davor, dass die Krankheit sich weiter ausbreiten und auch andere Länder erreichen könnte, da die Welt durch internationale Flüge sehr vernetzt ist.
Obwohl die WHO keine Reisebeschränkungen empfiehlt, betont sie die Bedeutung der Aufklärung über Risiken und die Wachsamkeit der Behörden, um Ausbrüche frühzeitig zu erkennen. Mpox verursacht Hautausschlag, hohes Fieber und Muskelschmerzen, vor allem bei Kindern. Der Notfallausschuss, bestehend aus unabhhängigen Experten, wird beraten, ob die WHO eine „Notlage internationaler Tragweite“ ausrufen soll.
Die Erklärung einer solchen Notlage soll Regierungen dazu veranlassen, ihre Überwachung zu verstärken, Ausbrüche zu erkennen und sich auf eine mögliche Ausbreitung vorzubereiten. Die WHO hat jedoch keine Befugnis, Maßnahmen anzuordnen, und alle Maßnahmen werden von den Regierungen beschlossen. Eine ähnliche Notlage wurde bereits von Juli 2022 bis Mai 2023 ausgerufen, als es Mpox-Fälle in verschiedenen Ländern, einschließlich Deutschland, gab.
Seit September 2023 hat sich in der Demokratischen Republik Kongo eine neue Variante von Mpox entwickelt, Klade 1b, die laut WHO „gefährlicher sein könnte als vorherige Varianten und sich von Mensch zu Mensch verbreitet“. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die internationale Gemeinschaft wachsam bleibt und kooperiert, um die Ausbreitung dieser gefährlichen Krankheit einzudämmen.