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Bio-Importe unter der Lupe: Verdacht auf Etikettenschwindel
Honig, Hirse, Bulgur: Verdacht auf Etikettenschwindel bei Bio-Importen aus fernen Ländern? Laboranalysen haben Auffälligkeiten bei Naturland-Produkten aus China und der Türkei aufgedeckt. Der Ökoverband zweifelt an der Prüfmethode und sieht keinen Grund, die Produkte aus dem Verkehr zu ziehen.
Bio-Produkte aus anderen Ländern: Qualitätsmängel?
Es wird vermutet, dass Händler von Bioprodukten aus fernen Ländern möglicherweise Qualitätslücken riskieren. Laboranalysen haben Unregelmäßigkeiten bei Naturland-Produkten aus China und der Türkei ans Licht gebracht. Der Ökoverband ist skeptisch gegenüber der Prüfmethode und sieht keinen Anlass dazu, die Produkte vom Markt zu nehmen.
Honig: Das zweithäufigst gefälschte Lebensmittel
Interessanterweise ist Honig nach Olivenöl das zweithäufigst gefälschte Lebensmittel. Weltweit wird mehr Honig verkauft, als tatsächlich produziert wird. Der Bedarf an Bio-Produkten steigt stetig, jedoch hinkt der Anbau ökologischer Lebensmittel hinterher. Durch den Rückzug von Bauern aus nachhaltiger Landwirtschaft entsteht ein regelrechter Wettlauf um Rohstoffe. Regionalität gerät dabei in den Hintergrund, während die Internationalisierung zu einer treibenden Kraft großer Bioverbände wird. Lange Lieferketten machen den Markt anfällig für Etikettenschwindel, trotz umfangreicher Kontrollen, die über die Standards für konventionelle Lebensmittel hinausgehen.
Fazit
Es scheint, als ob der Markt für Bio-Importe aus fernen Ländern mit Qualitätsproblemen zu kämpfen hat. Die Auffälligkeiten bei Naturland-Produkten aus China und der Türkei werfen Fragen auf und zeigen die Schwierigkeiten bei der Überwachung und Kontrolle von Bio-Produkten aus internationalen Quellen. Es bleibt abzuwarten, wie die Branche mit diesen Herausforderungen umgehen wird und ob Maßnahmen ergriffen werden, um Verbraucher vor möglichen Etikettenschwindel zu schützen.