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Die ÖVP hat kürzlich ihr neues Wahlprogramm vorgestellt, das einen Schwerpunkt auf Familienpolitik setzt. Unter der Führung von ÖVP-Chef Karl Nehammer präsentiert die Volkspartei eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, die Familien in Österreich zu unterstützen und zu stärken.

### Betreuungsgarantie für Kinder

Ein zentraler Punkt im Wahlprogramm der ÖVP ist die Einführung einer Betreuungsgarantie für Kinder. Bundeskanzler Nehammer betonte die Bedeutung dieser Maßnahme und erklärte, dass jede Familie, die einen Betreuungsplatz benötigt, einen bekommen soll. Besonders wichtig sei dies für Eltern, die Vollzeit arbeiten. Die ÖVP möchte die Errungenschaften der aktuellen Regierung im Ausbau der Kinderbetreuung sichern und ausbauen, um sicherzustellen, dass alle Kinder Zugang zu qualitativ hochwertiger Betreuung haben.

### Bildungspflicht und Schwerpunkt auf Bildung

Neben der Betreuungsgarantie setzt die ÖVP auch auf eine Bildungspflicht als Garantie am Ende der Schulpflicht. Nehammer betonte, dass es Anreize geben müsse, um bestehende Probleme im Bildungssystem zu lösen. Er erklärte, dass einige Kinder in der Schule „nichts lernen“ und dann in der Sozialhilfe landen. Die ÖVP möchte diese Kinder nicht sich selbst überlassen und schlägt vor, die Bildungspflicht gegebenenfalls bis zum 18. Lebensjahr zu verlängern. Dabei sollen Grundkenntnisse überprüft werden, und die Verpflichtung zum Lernen soll verstärkt werden.

### Stärkung der Frauenpolitik und Gewaltschutz

Die ÖVP legt auch einen Schwerpunkt auf die Stärkung der Frauenpolitik und den Ausbau des Gewaltschutzes. Familienministerin Susanne Raab betont, dass es wichtig ist, Frauen ein Sicherheitsgefühl zu geben und den Gewaltschutz weiter auszubauen. Raab fordert außerdem ein großzügiges Kinderbetreuungsgeld, die steuerliche Absetzbarkeit von Babyprodukten sowie eine Großelternkarenz. Sie möchte auch sicherstellen, dass Karenzzeiten nicht gekürzt, sondern für die Pension angerechnet werden. Die ÖVP setzt sich dafür ein, dass Familien selbst entscheiden können, wo ihre Kinder betreut werden, sei es zuhause oder in Betreuungseinrichtungen.

### Maßnahmen zur Wohnpolitik und Eigentumsförderung

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm sprach über die Bedeutung der Eigentumsförderung beim Wohnen und betonte, dass es Zuversicht und Leistung von jungen Menschen braucht, um die Eigentumsquote zu steigern. Sie betonte, dass es jenen, die fleißig sind, besser gehen soll. Die ÖVP möchte günstige Kredite und Absetzmöglichkeiten von Zinsen einführen, um jungen Menschen eine realistische Aussicht auf ein Eigenheim zu geben. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Streichung der Grunderwerbssteuer, um den Erwerb von Immobilien zu erleichtern. Diese Maßnahme wird auch von Bundeskanzler Nehammer unterstützt, der verspricht, die Gemeinden finanziell zu entschädigen.

### Fazit

Die ÖVP setzt mit ihrem Wahlprogramm klare Akzente in den Bereichen Familienpolitik, Bildung, Frauenpolitik und Wohnpolitik. Die Partei unterstreicht die Bedeutung von Familien als Fundament der Gesellschaft und setzt sich dafür ein, dass alle Kinder Zugang zu hochwertiger Betreuung und Bildung haben. Die Stärkung der Frauenpolitik und der Gewaltschutz sind weitere wichtige Anliegen der ÖVP. In der Wohnpolitik setzt die Partei auf Maßnahmen zur Eigentumsförderung und zur Vereinfachung des Immobilienerwerbs. Mit ihrem Wahlprogramm zeigt die ÖVP klare Ziele und Maßnahmen auf, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Österreich zu verbessern.