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Werner Kogler, der Chef der Grünen, war gestern zu Gast bei den ORF-Sommergesprächen in Traunkirchen. Das Gespräch wurde trotz des Donnergrollens im Freien geführt. Erst als das Thema Klimaschutz zur Sprache kam, wurde Kogler richtig lebhaft.

Beim Thema Gesundheitspolitik fühlte sich Kogler offensichtlich nicht wohl. Er versuchte, lange Wartezeiten auf Facharzttermine zu verteidigen und betonte, dass das Gesundheitsministerium den Ausbau der Kassenarztstellen vorantreibt. Auch lobte er das Gesundheitssystem im internationalen Vergleich als funktionierend. Kogler kritisierte auch die Ärztekammer für ihr angeblich seltsames Verhalten, ohne jedoch ins Detail zu gehen.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Auswertung von Handydaten im Zusammenhang mit den verhinderten Anschlägen beim Tayler-Swift-Konzert. Kogler betonte die Bedeutung eines offenen Diskurses über Gefahrenabwehr und den Schutz der Privatsphäre in einer offenen Gesellschaft. Er sprach auch über das Einhalten des Hausrechts in Österreich, insbesondere im Bezug auf österreichische Staatsbürger.

In Bezug auf den Klimakleber der letzten Generation äußerte Kogler Kritik und betonte die Notwendigkeit, Mehrheiten zu gewinnen, anstatt sie zu verärgern. Er hob hervor, dass die Grünen ein verlässlicher Partner für die Bevölkerung seien und ihr wahres Gesicht gezeigt hätten. Auch zur Causa Schilling äußerte sich Kogler, nannte seine eigenen Formulierungen als unintelligent und zog sie zurück.

Abschließend äußerte Kogler die Hoffnung, dass die Grünen auch in der nächsten Regierung vertreten sein werden, obwohl die ÖVP dies bereits ausgeschlossen habe. Sollten die Grünen in die Opposition gehen, könnte sich Kogler auch eine Rolle als Klubobmann vorstellen.

Insgesamt zeigte das Gespräch mit Werner Kogler verschiedene Facetten seiner politischen Ansichten und Positionen. Es verdeutlichte auch die Haltung der Grünen zu verschiedenen Themen wie Gesundheit, Klimaschutz und Regierungspolitik.