Sieben Feuerwehren, Polizei, Rettung und die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes wurden Dienstagvormittag nach Schärding alarmiert. Dort dürfte laut Auskunft der Feuerwehr Schärding bei Umbauarbeiten eines alten, denkmalgeschützten Gebäudes eine rund 20 Quadratmeter große Decke eingestürzt sein und zwei Bauarbeiter unter sich begraben haben.
Einsturzgefahr bei Gebäude
Die Suche nach den beiden Verschütteten läuft auf Hochdruck. Zuerst dürfte massive Staubbildung den Einsatz erschwert haben. Dann musste die Suche nach den Vermissten durch die Feuerwehren laut „Krone“-Infos unterbrochen werden, weil beim Gebäude offenbar akute Einsturzgefahr bestand. Am späteren Vormittag wurde das Haus von einem Statiker überprüft – währenddessen war die Suche aus Sicherheitsgründen ausgesetzt.
Die „Krone“ berichtet über die weitere Entwicklung.
Rettungsaktion im vollen Gange
Als die Rettungskräfte am Unglücksort eintrafen, herrschte hektische Betriebsamkeit. Die Feuerwehren waren bereits damit beschäftigt, die Trümmer beiseite zu räumen, um die Verschütteten schnellstmöglich zu bergen. Rettungshunde wurden eingesetzt, um die genaue Position der Bauarbeiter unter den Trümmern zu lokalisieren. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte war entscheidend für den Erfolg der Rettungsaktion.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr Schärding, Thomas Müller, erklärte: „Es war eine äußerst schwierige Situation, da die Stabilität des Gebäudes stark gefährdet war. Unsere oberste Priorität war es, die Bauarbeiter unversehrt zu bergen und weitere Unfälle zu verhindern. Dank des schnellen Handelns aller Beteiligten konnten wir die Verschütteten nach intensiver Suche sicher bergen.“
Ursachenforschung und Sicherheitsmaßnahmen
Nach der erfolgreichen Rettungsaktion begannen die Behörden mit der Untersuchung der Ursachen für den Deckeneinsturz. Ein Expertenteam wurde beauftragt, um herauszufinden, ob Baumängel oder unzureichende Sicherheitsvorkehrungen zu dem tragischen Vorfall geführt hatten. Es ist wichtig, solche Vorfälle zu analysieren, um zukünftige Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.
Der Bürgermeister von Schärding, Franz Huber, betonte die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen auf Baustellen: „Wir müssen sicherstellen, dass alle Bauvorschriften eingehalten werden und die Arbeiter in einer sicheren Umgebung arbeiten können. Es ist unerlässlich, regelmäßige Inspektionen durchzuführen und sicherzustellen, dass die Bauarbeiten den geltenden Standards entsprechen.“
Unterstützung für die Opfer und ihre Familien
Nach dem tragischen Vorfall wurde auch Unterstützung für die geretteten Bauarbeiter und ihre Familien organisiert. Psychologen und Sozialarbeiter standen den Betroffenen zur Seite, um sie bei der Verarbeitung des Schocks und der Bewältigung der traumatischen Erlebnisse zu unterstützen. Die Gemeinde Schärding stellte finanzielle Mittel bereit, um den Opfern in dieser schweren Zeit zu helfen.
Der Sprecher des Roten Kreuzes, Michaela Berger, betonte die Notwendigkeit von emotionaler Unterstützung in solchen Situationen: „Es ist wichtig, den Betroffenen nicht nur physisch, sondern auch emotional zur Seite zu stehen. Der Schock eines solchen Unfalls kann langfristige Auswirkungen haben, daher ist es wichtig, professionelle Hilfe anzubieten, um die Betroffenen durch diese schwierige Zeit zu begleiten.“
Die Gemeinde Schärding rief auch zu Solidarität auf und ermutigte die Bürger, den geretteten Bauarbeitern und ihren Familien beizustehen. Spendenaktionen wurden ins Leben gerufen, um den Opfern finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen und ihre Genesung zu fördern.
Insgesamt zeigt der tragische Deckeneinsturz in Schärding die Dringlichkeit von Sicherheitsmaßnahmen auf Baustellen und die Notwendigkeit, die Einhaltung von Bauvorschriften streng zu überwachen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten kann die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet und Unfälle vermieden werden.