Die Viertagewoche als Antwort auf die Industriekrise? Liebherr, ein Kühlschrankbauer, hat es ausprobiert und die Arbeitszeit in seinem Werk in Lienz für einige Monate reduziert, fast vollständiger Lohnausgleich inklusive. Was kann man daraus lernen?
Die Produktion von Kühlschränken bei Liebherr läuft größtenteils automatisch ab, aber es wird auch noch viel manuell gearbeitet.
Die schneebedeckten Gipfel der Lienzer Dolomiten leuchten draußen, während drinnen in den Hallen auf dem Werksgelände die Arbeiter in zwei Schichten von drei viertel fünf Uhr morgens bis kurz nach elf Uhr abends arbeiten. Im Herbst und zu Winterbeginn konnten die Mitarbeiter die malerische Gegend in Osttirol in ihrer Freizeit mehr als üblich genießen. Liebherr, der Kühlgerätehersteller mit fast 1400 Mitarbeitern, führte für mehrere Monate die Viertagewoche ein.
Als frischgebackene Journalistin frage ich mich, ob die Viertagewoche wirklich die Lösung für die Industriekrise sein kann. Ist das eine neue Strategie, die wir öfter sehen werden? Vielleicht können wir aus dem Experiment von Liebherr einige wichtige Erkenntnisse gewinnen.
Das reduzierte Arbeitszeitmodell schien gut anzukommen, da die Mitarbeiter die zusätzliche Freizeit nutzen konnten, um die Natur zu genießen und sich zu erholen. Aber bringt eine verkürzte Arbeitswoche tatsächlich langfristige Vorteile für das Unternehmen? Ich bin mir nicht sicher, ob diese Maßnahme nachhaltig ist.
Vielleicht ist die Viertagewoche nur eine vorübergehende Lösung für Liebherr, um mit der Auftragsflaute umzugehen. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieses Modell langfristig bewähren wird. Vielleicht ist es nur eine temporäre Maßnahme, um die Mitarbeiter zu entlasten und die Produktion aufrechtzuerhalten.
Die Diskussion über die Viertagewoche als Mittel gegen die Industriekrise wird sicherlich weitergehen. Es ist interessant zu beobachten, wie Unternehmen wie Liebherr auf die Herausforderungen der modernen Wirtschaft reagieren.
Insgesamt scheint die Viertagewoche bei Liebherr vorerst erfolgreich gewesen zu sein. Die Mitarbeiter konnten die zusätzliche Freizeit genießen, während das Unternehmen die Produktion aufrechterhielt. Ob dies langfristig eine tragfähige Lösung ist, bleibt jedoch abzuwarten.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Debatte um die Viertagewoche und ihre Rolle im Kampf gegen die Industriekrise weiterentwickeln wird. Vielleicht ist dies nur der Anfang einer neuen Ära der Arbeitszeitmodelle in der modernen Wirtschaft. Wer weiß, was die Zukunft bringen wird?