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Terroranschlag in Villach: Zwei Opfer kämpfen um ihr Leben

Der Schrecken sitzt tief in den Augenzeugen, die nach dem Terroranschlag in Villach noch immer unter dem Eindruck der puren Gewalt und des Blutes stehen. Am Samstagnachmittag hat ein 23-jähriger Syrer in der Innenstadt wahllos mit einem Klappmesser auf Menschen eingestochen, wobei ein 14-jähriger Villacher getötet und fünf Personen teilweise lebensgefährlich verletzt wurden.

Zwei 15-jährige Burschen, Bekannte des Getöteten, wurden schwer verletzt. Einem stach der Attentäter in den Bauch, dem anderen ins Herz. Dank der perfekten Rettungskette und der schnellen medizinischen Versorgung haben beide überlebt. Kerstin Wrussnig, Sprecherin des Klinikum-Betreibers Kabeg, betont, dass einer der Jugendlichen möglicherweise lebenslange körperliche Folgen von diesem Angriff davontragen wird. Beide Opfer werden intensivmedizinisch betreut und ihr Zustand ist derzeit stabil.

Der Angreifer, der 23-jährige Syrer, wurde vom Polizeianhaltezentrum Villach in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt. Er kam im September 2020 nach Österreich und erhielt im Jänner 2021 Asyl-Status. In seiner ersten Einvernahme gab er zu, sich innerhalb von drei Monaten radikalisiert zu haben und im Namen des islamistischen Terrororganisation Islamischen Staates (IS) gehandelt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt gegen ihn wegen Mordes und Mordversuchs in Verbindung mit terroristischen Straftaten.

Die Untersuchungshaft wurde beantragt und der Haftrichter hat 48 Stunden Zeit, über die Verhängung der Untersuchungshaft zu entscheiden. Der Syrer gestand, mit voller Wucht zugestochen zu haben, um möglichst viele Menschen anzugreifen und von der Polizei erschossen zu werden. Die Justizanstalt Klagenfurt hat die höchste Sicherheitsstufe für ihn eingerichtet, um seine Trennung von anderen Insassen sicherzustellen.

Der Essenslieferant, ein 42-jähriger syrischer Staatsbürger, der den Angreifer angefahren und verletzt hat, wird ebenfalls untersucht. Trotz formaler Ermittlungen wegen Körperverletzung spricht der Sachverhalt stark für Nothilfe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Expertenaussagen und Einblicke

Die Rolle der Einsatzkräfte und der medizinischen Versorgung

Die schnelle Reaktion der Rettungskräfte und die effektive medizinische Versorgung haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die schwer verletzten Opfer des Terroranschlags in Villach überlebt haben. Die Experten sind sich einig, dass die perfekte Rettungskette und die rasche medizinische Hilfe entscheidend waren, um den beiden 15-jährigen Burschen das Leben zu retten. Dies unterstreicht die Bedeutung einer gut koordinierten Notfallversorgung in solchen tragischen Situationen.

Psychologische Betreuung und Sicherheitsmaßnahmen in der Justizanstalt

Der 23-jährige Syrer, der für den Terroranschlag in Villach verantwortlich ist, wird in der Justizanstalt Klagenfurt streng überwacht und von anderen Häftlingen getrennt, um seine Radikalisierung zu verhindern. Psychologen und speziell ausgebildete Mitarbeiter begleiten ihn während seines Aufenthalts im Gefängnis, um seine mentale Gesundheit zu überwachen und mögliche Risiken zu minimieren. Die Sicherheitsmaßnahmen sind hoch, um die Sicherheit des Täters und anderer Insassen zu gewährleisten.