Marco und Belén leben in Málaga, einer Stadt in Andalusien. Sie sind ein junges Paar auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Doch das gestaltet sich schwierig, denn in Málaga, das zu einem Hotspot für Airbnb geworden ist, gibt es mehr Wohnungen, die kurzfristig vermietet werden, als langfristige Mietverträge, berichtet Marco.
Die Situation in Málaga spiegelt sich auch in anderen touristischen Metropolen wider. Der Kampf gegen Kurzzeitvermietungen wie Airbnb ist in Städten wie Wien, Spanien, Griechenland und Tschechien in vollem Gange. Ein Beispiel dafür ist der Anti-Airbnb-Protest, der im Juni 2024 in Málaga stattfand und das Motto „Airbnb raus aus unserem Grätzl“ trug.
Die steigende Beliebtheit von Plattformen wie Airbnb hat dazu geführt, dass immer mehr Wohnungen an Touristen vermietet werden, was wiederum den Wohnungsmarkt für Einheimische erschwert. In vielen Städten gibt es daher Bestrebungen, gegen diese Entwicklung vorzugehen und regulierende Maßnahmen zu ergreifen.
In Wien beispielsweise wurden Gesetze erlassen, um die Vermietung von Wohnungen über Plattformen wie Airbnb einzuschränken. Auch in Spanien, Griechenland und Tschechien werden Maßnahmen diskutiert, um den Einfluss von Kurzzeitvermietungen auf den Wohnungsmarkt zu begrenzen.
Die Debatte darüber, wie man den wachsenden Tourismus und die steigende Nachfrage nach Unterkünften mit den Bedürfnissen der Einheimischen in Einklang bringen kann, ist in vollem Gange. Es ist eine komplexe Problematik, die verschiedene Interessen miteinander in Einklang bringen muss.
In Málaga und anderen Städten stehen sich Touristen und Einheimische oft gegenüber, da die steigende Zahl von Ferienwohnungen zu Spannungen führt. Es ist eine Herausforderung, einen Kompromiss zu finden, der sowohl den Bedürfnissen der Touristen als auch denen der Einheimischen gerecht wird.
Die Diskussion über Kurzzeitvermietungen und Airbnb wird also weiterhin eine wichtige Rolle in europäischen Großstädten spielen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen herzustellen.