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Die Breitbandinitiative, die von der früheren Telekomministerin Elisabeth Köstinger ins Leben gerufen wurde, hat zu hohen Kosten pro Anschluss geführt, wie der „Kurier“ berichtet. Bis zu 43.000 Euro pro Haushalt wurden für den Ausbau bereitgestellt. Insgesamt wurden 1,4 Milliarden Euro für die Initiative bereitgestellt, wovon laut Finanzministerium rund 1,2 Milliarden Euro in den Ausbau der Glasfaserverkabelung geflossen sind.

Im Lavanttal beispielsweise haben 2163 Haushalte einen Breitbandanschluss erhalten, wobei die Steuerzahler fast 14 Millionen Euro für das 27-Millionen-Euro-Projekt beigesteuert haben. Jeder Haushalt erhielt etwa 6400 Euro Unterstützung von den Steuerzahlern. In Gemeinden wie Kals am Großglockner oder Nikolsdorf in Osttirol wurden weniger Haushalte an das Netz angeschlossen, aber jeder Haushalt erhielt eine Förderung von 40.075 Euro (Kals) bzw. 43.096 Euro (Nikolsdorf) von der öffentlichen Hand.

Laut einer Statistik der Regulierungsbehörde RTR waren zuletzt nur 300.000 der insgesamt 1,4 Millionen verfügbaren Glasfaseranschlüsse in Österreich aktiv. Das Finanzministerium erklärte gegenüber dem „Kurier“, dass der Ausbau mit Fördermitteln hauptsächlich in ländlichen Gemeinden erfolge, wo ein wirtschaftlicher Ausbau aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdichte nicht möglich sei.

Die Breitbandinitiative hat also hohe Kosten verursacht, aber auch dazu beigetragen, dass ländliche Gemeinden Zugang zu schnellem Internet erhalten. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Investitionen langfristig einen positiven Effekt auf die Digitalisierung und den wirtschaftlichen Fortschritt in diesen Regionen haben werden.