China zielt darauf ab, Dissidenten zu überwachen und Eliten in Wien zu umwerben. Die Freundschaftsvereine Chinas in Österreich mögen harmlos erscheinen, aber sie sind Teil eines größeren Netzwerks aus Peking, das mehr im Sinn hat als nur Brücken zu bauen.
Chinas Staatspräsident Xi Jingping bezeichnet die Auslandschinesen auch als „inoffizielle Botschafter“. Um sicherzustellen, dass sie auf Linie der Partei bleiben, gibt es das „United Front Work Department“ – eine Art „chinesischer Stasi-Apparat“. Untersuchungen zeigen, wie aktiv das UFWD auch in Österreich tätig ist.
Eine chinesische Polizeistation in Wien, die angeblich Auslandschinesen bei Passangelegenheiten oder der Verlängerung von Führerscheinen hilft, existiert oder existierte tatsächlich. Die genaue Lage ist jedoch nicht öffentlich bekannt. Es bleibt unklar, wer dafür zuständig ist. Berichte internationaler Menschenrechtsorganisationen sowie der österreichische Verfassungsschutzbericht enthüllen ein anderes Bild: Die Polizeistation wird als verlängerter Arm des chinesischen Regimes betrachtet, der zur Überwachung, Beeinflussung und möglichen Repression von Auslandschinesen und Dissidenten in Europa dient.
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