Alarmierende Ergebnisse: Führungskräfte in Österreich haben den Bezug zur Belegschaft verloren
Die Ergebnisse einer aktuellen Studie von „Great Place to Work“ zeigen alarmierende Diskrepanzen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden in österreichischen Unternehmen. Laut Jörg Spreitzer, dem Österreich-Manager der Organisation, sind Führungskräfte von den tatsächlichen Bedürfnissen ihrer Mitarbeitenden abgekoppelt.
Die Realität vs. Wahrnehmung: Ein tiefer Graben
Die „European Workforce Study“ (EWS) basiert auf Antworten von 24.938 Beschäftigten in 19 europäischen Ländern und zeigt, dass 100 Prozent der Führungskräfte ihre Organisation als großartigen Arbeitsplatz sehen, während nur 66 Prozent der Mitarbeitenden dieser Aussage zustimmen. Dies deutet auf erhebliche Diskrepanzen und einen alarmierenden Verlust des Vertrauens hin.
Vertrauen zurückgewinnen: Schlüssel zur besseren Performance
Spreitzer betont, dass diese Diskrepanz zu sinkendem Vertrauen, einer abnehmenden Bindung der Mitarbeitenden und letztendlich zu Performanceverlusten führt. Eine Führungskultur, die auf regelmäßiger, offener Kommunikation und psychologischer Sicherheit basiert, ist entscheidend, um Vertrauen zurückzugewinnen und die Gesamtleistung des Unternehmens zu steigern.
Maßnahmen zur Vertrauensstärkung
Um das Vertrauen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden zu stärken, empfiehlt „Great Place to Work“ Maßnahmen wie regelmäßige und offene Kommunikation, Beteiligung bei Entscheidungsfindungen und die Förderung der psychologischen Sicherheit. Trotz der bestehenden Herausforderungen zeigt die Studie, dass Österreich hinsichtlich der allgemeinen Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu den Spitzenreitern in Europa gehört. Es bleibt jedoch entscheidend, Vertrauen durch gezielte Maßnahmen weiter auszubauen und nachhaltig zu festigen.