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Also, das Gesundheitssystem in Österreich hat so ’ne Art wichtige Aufgabe, nämlich den Leuten dabei zu helfen, gesund zu bleiben und wenn sie mal krank sind, dafür zu sorgen, dass sie die bestmögliche (nicht maximale!) medizinische Versorgung bekommen. Aber hey, es gibt da zwei ziemlich wichtige Dinge, die das Ganze etwas einschränken: Erstens das Geld (Krankenversicherungs- und Steuerbeiträge) und zweitens die Anzahl an verfügbaren Ärztinnen/Ärzten, Pflegepersonal, MRT/CT-Untersuchungen, OP-Termine und sogar Krankentransporte.

Anscheinend ist die Gesundheitsversorgung in Österreich ziemlich knapp mit Geld, wenn man bedenkt, dass die Leute da so um die 12 Milliarden Euro aus eigener Tasche zahlen müssen. Heftig, oder? Es sollte eigentlich darum gehen, dass die medizinischen Bedürfnisse der Leute gedeckt werden, nicht unbedingt ihre Luxuswünsche. Deshalb ist es wichtig, dass hier mal kräftig eingegriffen wird, um alles wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Ich mein, die Maßnahmen, die die ÖGK da jetzt beschlossen hat (sozial verträgliche Zuzahlungen bei Krankentransporten und Genehmigungspflicht bei MRT/CT-Untersuchungen), sind eigentlich echt notwendig. Österreich macht nämlich so um die 400 MRT/CT-Untersuchungen pro 1000 Personen im Jahr, während Dänemark mit etwas über 200 Untersuchungen auskommt und Finnland noch weniger macht. Die könnten ja als gute Beispiele dienen, oder?

Obwohl wir hier in Österreich echt viele Ärztinnen und Ärzte sowie jede Menge Krankenhausbetten haben, ist unsere Lebenserwartung nicht höher als in anderen Ländern. Komisch, oder? Jeder Österreicher geht im Durchschnitt 17 Mal im Jahr zum Arzt! Kein Wunder, dass die Wartezeiten immer länger werden und Leute, die dringend eine Untersuchung oder Behandlung brauchen, frustriert in die Privatmedizin abwandern.

Auch bei den Krankentransporten geht’s drunter und drüber. Die Anzahl steigt seit Jahren, manche fahren morgens mit der Rettung zur Augenuntersuchung und nachmittags dann mit dem Taxi zum Frisör. Gleichzeitig beschweren sich Leute, die nach Ambulanzterminen auf den Rücktransport warten müssen, weil kein Transport verfügbar ist. Die beschlossenen Maßnahmen sollen da irgendwie für mehr Gleichgewicht sorgen und helfen, die Probleme anzugehen.

Das Finanzloch der Österreichischen Gesundheitskasse wird immer größer und das macht nicht nur das Gesundheitssystem unsicher, sondern verunsichert auch die Bevölkerung. Die angekündigten Leistungskürzungen sind nicht gerade toll für die PatientInnen und die Beitragszahlerinnen und -zahler. Die Ärztinnen und Ärzte, die das System am Laufen halten, können auch nicht noch mehr Solidarbeiträge leisten. Vielleicht sollten mal die internen Sparpotenziale genauer unter die Lupe genommen werden.

Es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn die ÖGK mal mit den Beteiligten wie Politik und Ärztevertretung zusammenkommt, um gemeinsam das Problem anzupacken. Vielleicht könnte man so das Vertrauen in das Gesundheitssystem wiederherstellen und die Krise bewältigen. Wer weiß, vielleicht wäre das ein Anfang für eine bessere Zukunft für alle.